Checa: «Wir gehen überall ans Limit»

Von Ivo Schützbach
Carlos Checa braucht kein Werksteam

Carlos Checa braucht kein Werksteam

Carlos Checa gewann die Hälfte der bislang 16 WM-Läufe in diesem Jahr. Der 38-Jährige sagt über sich selbst, dass er noch nie so gut Motorrad fuhr.

Dass Checa derart dominieren würde, war so nicht zu erwarten. Zwar liefert der Spanier, seit er 2008 in die Superbike-WM kam, konstant gute Leistungen ab, bei Althea Ducati erlebt er aber seinen zweiten Frühling.

Hast du nach deiner Trennung von Ten Kate Honda Ende 2009 erwartet, dass du es noch einmal bis an die Spitze schaffst?
Ich habe erwartet, dass ich mich weiter verbessere, und das ist mir gelungen. Meine erste Saison mit ihnen war nicht schlecht. Technisch hatten wir einige Probleme, vor allem mit Chattering. Im zweiten Jahr habe ich nicht meine beste Seite gezeigt. Die Resultate stimmten nicht, meine Motivation litt, hinzu kamen technische Probleme. Alles in allem haben wir aber keinen schlechten Job erledigt – auch wenn die erwarteten Resultate nicht kamen.
In dieser Welt ist es schwierig, wenn man nicht 25 Jahre alt ist und die Resultate nicht stimmen, gemeinsam weiterzumachen.
Es ist eine Schande, dass Ten Kate dieses Jahr so grosse Probleme hat. Honda hat aufgehört das Motorrad weiterzuentwickeln, Ten Kate muss mit einem Motorrad antreten, welches nicht auf dem Level der Spitze ist.

Wie erklärst du dir deine Stärke in diesem Jahr?
Ich habe ein paar Mal von Fehlern der anderen profitiert, zudem fanden wir ein sehr gutes Set-up für die Reifen, die Öhlins-Techniker stellen die Federelemente perfekt ein. Wir schaffen es, mit jedem für den Erfolg wichtigen Puzzle-Teil bis ans Limit zu gehen. Das ist der Hauptgrund für unsere Erfolge.

Ist Althea für dich ein Privatteam oder ein werksunterstütztes Team?
Darüber mache ich mir keine Gedanken. Ich will Erfolg haben. Ich fuhr für Werksteams und hatte keinen Erfolg. Die Beziehung zu und die Unterstützung von Ducati ist sehr gut. Wenn du Rennen gewinnst, ist es dir egal, ob du im offiziellen Werksteam fährst oder nicht. Ducati hat aus verschiedenen Gründen entschieden, dass sie kein offizielles Werksteam mehr machen. Wir bekommen das beste Material aus dem letzten Jahr. Wir hätten kein besseres Motorrad, wenn wir das Werksteam wären.

Wie Carlos Checa seine WM-Chancen einschätzt, was er von der neuen Ducati erwartet, und weshalb er das Gejammer von Max Biaggi nicht mehr hören kann, lesen Sie im ausführlichen zweiseitigen Feature in Ausgabe 30 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – ab 19. Juli für 2,20 Euro / Fr. 3.80 im Handel!

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