Weisswürste: Nichts für Holländer
Die neue BMW-Hospitality
«Viele dachten, dass wir mit einer Formel-1-Hospitality anrücken», sagt alpha-Racing-Chef Josef Meier. «Wir wollen einen schönen, aber keinen überzogenen Auftritt.»
22 x 22 m (484 qm) ist die neue BMW-Hospitality gross. Ein schmucker Bau, in Valencia direkt neben der Paddock-Show. Die Hospitality wurde extra für die Superbike-WM angefertigt, «der Preis betrug nur ein Drittel von dem, was sie ursprünglich kosten sollte», erklärt Meier.
Der erste Aufbau dauerte gut 12 Stunden, auch die Chefs packten mit an. «Im Zuge der Sparmassnahmen», schmunzelt Meier. Um das Wohl der Gäste kümmern sich sechs Leute, allesamt Holländer. Und das in einer Hospitality, in der es Weissbier (Weizenbier), Weisswürste und Brezeln gibt. «Diese Sachen haben wir in Bayern zugeladen, da lassen wir die Holländer nicht ran», witzelt Meier. «Die dürfen die Würste nur warm machen. Zuerst wollten sie sie 90 Minuten lang kochen ... Bayrische Bräuche sollte man nicht aus der Hand geben.»
Für die Rennen in Valencia erwartet BMW zirka 140 Gäste. Meier: «Auf dem Nürburgring werden es sicher noch ein paar mehr sein.» Verwendung findet die Hospitality nur bei den europäischen Rennen, bei den noch anstehenden Übersee-Läufen wird mit dem Importeur zusammen gearbeitet.