Spies: Ziel erreicht
Nach dem Ausfall von Haga genügte Spies ein Zweiter Platz
«Ich bin nicht da wo ich hingehöre», knurrte Ben Spies nach dem Superbike-Meeting in Brünn, als er von Michel Fabrizio abgeräumt wurde und er wegen der fehlenden Punkte - wahrscheinlich wären es 25 geworden - die WM-Führungverpasste. Nur ein Event später auf dem Nürburgring verhalf ihm der Sturz von Noriyuki Haga an die WM-Spitze. Wie Spies in Tschechien, wurde auch der Ducati-Pilot von einem Konkurrenten aus dem Sattel geholt.
Ironie des Schicksals, ausgleichende Gerechtigkeit - egal wie man es nennen möchte, als Nutzniesser dieser Situation fühlt sich der Yamaha-Pilot nicht und vermeidet die Aktion von Jonathan Rea gegen seinen Rivalen Haga zu kommentieren. «Es ist fantastisch endlich an der Spitze der Meisterschaft zu stehen. Für dieses Ziel sind wir hierher gekommen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir darauf in Imola aufbauen», liess Spies in gewohnt ruhiger Tonlage wissen.
Die WM-Führung durch den WM-Rookie ist natürlich nicht unverdient. Der 24-jährige stand in den bisher elf Meetings neunmal auf Startplatz 1 und gewann 12 von 22 Läufen - eine fantastische Quote! In Monza verhinderte zudem nur ein leerer Benzintank Sieg Nummer 13 - und in Brünn Michel Fabrizio.