Simoncelli weckt Interesse
Simoncelli schlägt sich ordentlich auf der RSV4
Rang 12, knapp 1,2 sec Rückstand auf Michel Fabrizio (Ducati Xerox), der im ersten freien Training in Imola Bestzeit fuhr. Auf seinen Aprilia-Teamkollegen Max Biaggi fehlen Simoncelli 0,6 sec. Keine schlechte Leistung, wenn man bedenkt, dass er nur zwei Tage Vorbereitung in Mugello hatte und die Strecke in Imola nicht kannte.
«Wir erwarten von Marco, dass er am Sonntag zweimal in die Top-10 fährt, die Top-5 wären super», heisst es bei Aprilia.
Nachdem Alex Hofmann keine grosse Lust verspürte für den verletzten Shinya Nakano einzuspringen, stand Simoncelli Gewehr bei Fuss. «Das Rennen in Imola ist für Aprilia sehr wichtig, Simoncelli bringt uns jede Menge Extra-Interesse bei den Medien», weiss der Aprilia-Pressesprecher.
Dass Simoncelli als 250er-Weltmeister von 2008 und nächstjähriger MotoGP-Pilot nicht allen um die Ohren fahren würde, war jedem im Superbike-Fahrerlager klar. «Das würde nicht einmal Valentino Rossi schaffen», meint WM-Leader Ben Spies. «Ich bewege meine Yamaha am Limit, mehr kann auch ein anderer Fahrer nicht machen. Ich sage nicht, dass mich Rossi nicht schlagen würde. Aber garantiert nicht um 20 sec. Das ist absolut unmöglich.»