Nur für drei Wochen konnte sich Ben Spies über die am Nürburgring gewonnene WM-Führung freuen. Der Yamaha-Pilot erwischte beim 12. Superbike-Meeting in Imola ein schlechtes Wochenende.
Ben Spies hat in Imola nicht nur die WM-Führung verloren, auch sein Image des Unbesiegbaren hat beim 12. Superbike-Meeting des Jahres einen Kratzer erhalten. In beiden Läufen hatte der Yamaha-Pilot nie die Chance zum Sieg und kam nicht einmal aufs Podium. Die Ducati-Piloten Noriyuki Haga und Michel Fabrizio waren für ihn unerreichbar. «An diesem Wochenende gab einige Jungs, die mich schlagen konnten», musste der 25-Jährige zugeben.
Nachdem sich Spies für den ersten Lauf mit den Einstellungen der Elektronik vertan hatte, aber trotzdem Vierter wurde, rechnete er sich für das zweite Rennen am Nachmittag grössere Chancen aus. Doch es wurde nur Platz 5. «Im zweiten Lauf hätte ich an der Spitze mitkämpfen können, aber eine Kombination von Problemen verhinderte das», ärgert sich Spies, der eines seiner Probleme beim Namen nennt. «Rea war früh im Rennen angestochen. Er überholte mich dreimal im Dreck. Er hatte die Pace der Spitze, aber man muss als Rennfahrer wissen wann man es mal etwas ruhiger angehen lässt. Man kann nicht in jeder Kurve attackieren. Ich selbst hatte auch einige Runden, in denen ich nicht gut gefahren bin», übt Spies auch Selbstkritik.
«Dann habe ich mich zusammengerissen und bin auf Biaggi und Simoncelli aufgelaufen. Die beiden kamen sich in die Quere und ich musste ins Gras ausweichen, um nicht mit Biaggi zu kollidieren», berichtet der dreifache AMA-Champion weiter. „Es waren einfach zu viele Fehler. Ein paar Fehler von mir, und ein paar von anderen.“