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Ben Spies: «Ich erledigte den Job»

Von Ivo Schützbach
«Ich fuhr viele gute Rennen», sagt Ben Spies

«Ich fuhr viele gute Rennen», sagt Ben Spies

Das eine Jahr in der Superbike-WM verging für Ben Spies wie im Flug. Für uns lässt er seine Saison Revue passieren.

Was Weltmeister [*Person Ben Spies*] sagt über ...

... den Titelkampf: «Mir war klar, dass ich um den Titel kämpfen kann. Durch die ganzen Fehler, die dem Team und mir unterliefen, wurde es aber schwierig. Einige Dinge lagen nicht in meiner Hand, mit so etwas muss man als Fahrer aber auch zurechtkommen. Ich habe viel mehr erreicht, als die meisten Leute von mir erwartet haben. Ich gewann den Titel im ersten Jahr. Haga versucht es seit zehn Jahren – und es gelingt ihm nicht.»

... den schlimmsten Moment der Saison:
«Das war, als ich in Monza ohne Benzin ausrollte. Das wäre ein sicherer Sieg gewesen. In Kyalami ist mir das Schaltgestänge gebrochen, da lag ich auf einem Podestplatz. Die ganzen Ausfälle haben mich sehr viele Punkte gekostet, ich habe es trotzdem auf die Reihe bekommen.»

... sein bestes Rennen:
«Ich tue mir schwer, eines herauszupicken, ich fuhr einige gute Rennen. Assen war gut, weil ich es erst in der letzten Runde entschied. Phillip Island war gut, weil ich fühlte, dass ich Lauf 1 gewinnen kann, es aber nicht tat. Dafür siegte ich im zweiten Lauf. Meine Heimrennen waren auch phänomenal!»

... den grössten Fehler:
«In meinen Augen war es der Sturz in Assen, der komplett auf meine Kappe geht. In Valencia bin ich auch gestürzt, zu diesem Crash trug aber auch das Bike einen Teil bei. Deshalb hatte ich auch nicht das Gefühl, dass ich etwas falsch gemacht habe.»

... den 88-Punkte-Rückstand nach Kyalami:
«Ich habe nie aufgegeben, weil mir bewusst war, wie viele Punkte es noch zu holen gibt. Der Rückstand auf Haga war aber wirklich gross. In Kyalami wäre ich siegfähig gewesen, dann wurde ich aber von lauter kleinen Problemen eingebremst. Das Glück, das man normal braucht, um eine WM zu gewinnen, hatten wir dieses Jahr nicht.»

... seinen schlimmsten Moment:
«Nach dem Ausfall in Monza hatte ich absolut keine Lust, den zweiten Lauf zu fahren. Ich war nicht mehr motiviert. Als die Ampel auf Grün schaltete, wusste ich aber, dass ich einen Job zu erledigen habe. Ich ging in Führung und erledigte den Job.»

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