Grossbritannien: Speedway-Krieg beendet!

Von Rick Miller
Przemyslaw Pawlicki startet für Coventry

Przemyslaw Pawlicki startet für Coventry

Die grosse Krise des britischen Speedway-Sports ist offiziell beendet: Peterborough und Meister Coventry sind wieder in der Elite League dabei.

Zwei Wochen nach Beginn der Liga sind beide Teams, die nach den Regeländerungen im November auf die Barrikaden gegangen sind, amtlich von der BSPA wieder ins englische Oberhaus aufgenommen worden.

Die Aufständischen verliessen die Tagung Ende letzten Jahres und weigerten sich, sich für die neue Saison einzuschreiben – die Regeln seien inakzeptabel, hiess es.

Nach einem Krieg zwischen den Vereinen und der BSPA, der erst verbal und dann nur noch über das Internet und Anwälte ausgefochten wurde, kam vor drei Wochen das erste Signal, dass beide Aussätzigen doch noch in der Elite League dabei sein könnten. Ende letzter Woche wurde offiziell bestätigt, dass Peterborough und Coventry wieder dabei sind, obwohl die Saison bereits läuft und der Terminkalender für acht anstatt zehn Mannschaften bereits erstellt wurde.

«Von Beginn der Streitigkeiten an, wusste ich, dass wir das Kämpfen für das was richtig ist, niemals aufgeben werden», sagt Coventry-Besitzer Avtar Sandhu. «Ich war überzeugt, dass wir Rennen fahren werden, wenn die Saison beginnt.»

Darüber, wie es zu der späten Einigkeit kam, wird geschwiegen. Vor allem der Druck von TV-Rechteinhaber Sky Sports, die sich keine Liga ohne einen Titelverteidiger (Coventry) wünschten, sowie ein laufendes zivilgerichtliches Verfahren gegen die BSPA liess die Regelbehörde von ihrem Kurs abkommen.

Speziell der Loyalität der Fahrer ist es zu verdanken, dass sowohl Coventry als auch Peterborough eine schlagkräftige Truppe beisammen haben, obwohl einige Teams um die Dienste ihrer Fahrer buhlten. Coventry verlor durch den Winter-Disput Kapitän Chris Harris. Der Britische Meister wechselte nach Belle Vue, um der drohenden Arbeitslosigkeit zu entkommen. Für ihn haben die Bees Hans Andersen verpflichtet. Mit Kenni Larsen, Ryan Fisher, Edward Kennett und Przemyslaw Pawlicki hat das Team aus den Midlands eine schlagkräftige Truppe vereint.

Peterborough gelang der grösste Transfercoup der Saison, als sie den dreifachen Weltmeister Nicki Pedersen verpflichteten. Mit ihm fahren Linus Sundström, Olly Allen, Troy Batchelor und Kacper Gomolski für die Panthers.

Während die anderen Mannschaften bereits um Ligapunkte kämpfen, verabredeten sich beide Mannschaften zu einem Testmatch, das Peterborough mit 102:80 Punkten gewann. Am Freitag geht es für Coventry dann zum ersten Mal um Punkte: Gegen Birmingham beginnen sie ihre Ligasaison.

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