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Letzte Chance für Wolfslake

Von Peter Fuchs
Rafal Okoniewski steht treu zu Wolfslake

Rafal Okoniewski steht treu zu Wolfslake

Während sich am Donnerstag in Herxheim und Lüdinghausen die Langbahn-Weltelite trifft, trifft Landshut in Wolfslake auf die «Wölfe».

Im zweiten Duell der Speedway-Bundesliga stehen sich die «Wölfe» vom Speedwayteam Wolfslake und die «Devils» vom Deutschen Meister aus Landshut gegenüber. Beide Teams haben Ambitionen auf den Titel 2011. Jedoch stehen die Wölfe bereits mit dem Rücken zur Wand, denn das Auftaktmatch am 1. Mai im schleswig-holsteinischen Brokstedt wurde überraschend verloren.

Eine weitere Niederlage könnte bereits das Ende aller Meisterschaftsträume bedeuten. Dementsprechend haben die Wolfslaker noch einmal kräftig aufgerüstet. «Wir mussten wieder einmal in ganz Europa herumtelefonieren, um eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen, denn in Polen ist das Viertelfinale der Einzelmeisterschaft. Dies bedeutet, dass uns Sebastian Ulamek, Przemyslaw Pawlicki, Adrian Gomolski oder Adam Skornicki nicht zur Verfügung stehen. In England und Schweden finden am 2. Juni ebenfalls Rennen statt», so Sportleiter Frank Mauer zu den Bemühungen des Clubs aus der Gemeinde Oberkrämer.

Drei der fünf Fahrer, die am Vatertag die Weste der Wölfe überstreifen werden, sind in der polnischen Extraliga aktiv, die als die stärkste Liga der Welt gilt. Allen voran ist der dreimalige Teamweltmeister Ryan Sullivan zu nennen. Der Australier wurde kurzfristig verpflichtet, die Wolfslaker setzen auf die Erfahrung des Mannes aus Down under. Rafal Okoniewski ist seit Jahren ein Punktegarant der Wölfe. Er bewies einmal mehr, dass er bei den Randberlinern zur Familie gehört. Okoniewski sagte: «Ich habe meine Teilnahme an der polnischen Meisterschaft abgesagt, ich möchte in diesem Jahr mit den Wölfen Deutscher Meister werden, deshalb starte ich am 2. Juni auf dem Eichenring.»

Neuzugang Rafal Szombierski ist der dritte Mann, der in der polnischen Extraliga sein Geld verdient. Der 29-Jährige besitzt sowohl die polnische, als auch die deutsche Staatsbürgerschaft und startet deshalb mit deutscher Lizenz.
Angeführt wird das Team vom Kapitän Marcin Sekula, der Elstaler brennt darauf, seine schwache Vorstellung vom Auftaktmatch revidieren zu können.
Auf der U21 Position startet Kai Huckenbeck. Der junge Mann aus Werlte wurde vom Coach des Teams Germany zum Kapitän der U21 Nationalmannschaft berufen. Kai zählt zu den grössten Talenten des deutschen Speedway-Sports und sorgte bei seinen Auftritten nicht nur bei den Junioren für Furore.

Diese fünf Fahrer sollen es also richten. Doch Clubchef Fritz Mauer hofft auch auf die Unterstützung der Fans: «Ich würde mich freuen, wenn viele Zuschauer den Weg zu uns finden und die Wölfe anfeuern. Das Rennen bietet so ziemlich das Beste, was der Deutsche Speedway-Sport zu bieten hat. Die Landshuter haben extra einen Fanbus gechartert, um ihr Team zu unterstützen.»

Um die Aufstellung der Devils gibt es noch ein paar Fragezeichen. Nach derzeitigem Stand werden die Bayern mit Kapitän Martin Smolinski, Neuverpflichtung Lee Richardson (GB), Frank Facher, Max Dilger und Junior Marcel Helfer nach Brandenburg reisen. Aus dem Lager der Landshuter ist zu vernehmen, dass der grössere Druck in diesem Rennen eindeutig bei den Gastgebern liegt und man ein gutes Rennen bieten möchte, auch wenn Smolinski an einer Knieverletzung laboriert.

Das letzte Duell beider Teams war das Meisterschaftsfinale 2009 in Landshut. Damals siegten die Devils und wurden Deutscher Meister. Diesmal ist es nur ein Rennen der Vorrunde, hat aber vorentscheidenden Charakter.

Aufstellung der Teams:

ST Wolfslake
1 Ryan Sullivan (AUS)
2 Rafal Okoniewski (PL)
3 Marcin Sekula
4 Rafal Szombierski
5 Kai Huckenbeck (U21)

AC Landshut
7 Martin Smolinski
8 Lee Richardson (GB)
9 Frank Facher
10 Max Dilger
11 Marcel Helfer (U21)

Zeitplan am 2. Juni in Wolfslake:

12 Uhr Training  -  14 Uhr Start
 

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