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Der fünfte Mann war schuld

Von Helge Pedersen
An Crump lag es nicht, dass Australien verlor

An Crump lag es nicht, dass Australien verlor

Das australische Dreamteam ist geschlagen. Das Quintett um WM-Leader Jason Crump fand kein Rezept gegen die Polen.

Eine Mannschaft im Speedway-World-Cup besteht aus fünf Fahrern, und genau dieser fünfte Mann kostete die Aussies am Ende den Sieg. Ryan Sullivan, der die Bahn in Peterborough wie seine Westentasche kennt, kam nur auf 7 Punkte – zu wenig, um gegen Polen zu bestehen. Seine Teamkollegen hingegen punkteten alle zweistellig.

Der kurzfristig für den verletzten Rory Schlein nachnominierte Dave Watt machte seine Sache sehr gut und erzielte 10 Punkte. Mit seiner Nominierung hat Manager Craig Boyce die richtige Wahl getroffen.

Was für ein hochtalentierter Fahrer Chris Holder ist, stellte er einmal mehr unter Beweis. Allerdings liess er, wegen individueller Fehler, auch Punkte auf der Bahn liegen. Mit etwas mehr Erfahrung ist er ein kommender Grand-Prix-Pilot.

Leigh Adams spielte seine Rolle als Kapitän gut. Vor allem in Lissa wird er eine Bank sein. Die polnische Bahn ist seit mehr als zehn Jahren seine Heimbahn – im vorigen Jahr gewann er dort den Grand Prix in stilvoller Manier.

[* Person Jason Crump *] war wieder mal eine Klasse für sich. Geschenkt wurde aber auch ihm nichts. Teilweise musste sich der zweifache Weltmeister mächtig strecken. Matej Zagar fuhr ihm vor der Nase rum, und erst auf den letzten Metern vor dem Ziel konnte Crump sich noch vorbeischieben.

In Jaroslaw Hampel fand der Australier, gleich im Auftaktlauf, einen Bezwinger. Beide flogen während des gesamten Rennens förmlich um die Bahn und wurden am Ende mit 14 Punkten die eifrigsten Punktesammler.

Für das Race-off stehen die Chancen für die Mannen vom fünften Kontinent nicht schlecht. Grossbritannien hatten sie bereits in der Vorrunde im Griff, und sollte Dänemark ohne Nicki Pedersen und Hans Andersen in Lissa antreten müssen, hätten die Australier Vorteile.

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