Triumph wechselt
Von Jörg Reichert
© Gold and Goose
181323
Nach langer Abstinenz stieg Triumph 2008 wieder mit einem werksunterstützten Team in einer Weltmeisterschaft ein. Das italienische Team Triumph SC mit Garry McCoy als fahrerische Speerspitze sollte für ein erfolgreiches Comeback sorgen. Doch bis auf wenige Highlights erfüllte das Team von Stefano Caracchi nicht die Erwartungen. Vielmehr sorgten reihenweise technische Ausfälle für lange Gesichter in der Firmenzentrale der britischen Traditionsmarke.
In 2009 soll es mit dem ebenfalls in Italien beheimatete Team BE1 Racing besser laufen. BE1 Racing war in 2008 mit Triumph Kundenmaterial unterwegs und feierte beachtenswerte Erfolge. Als Fahrer wurden die beiden Routiniers Garry McCoy (AUS/36 Jahre) und Gianluca Nannelli (I/35 Jahre) verpflichtet. «Garry und Gianluca sind zwei erstklassige und beliebte Piloten. Die beiden werden uns helfen, die Daytona 675 weiter zu verbessern. Unser Ziel sind regelmässige Top-10 Plätze; 2010 möchten wir um den Titel kämpfen», ruft Team-Manager Giuliano Rovelli eine klare Zielsetzung aus.
Die ersten Testfahrten wurden durch Nannelli im südspanischen Almeria durchgeführt. Zum Einsatz kam ein Mix aus der diesjährigen Maschine und dem 2009er Modell. «Mein erster Eindruck von der Serienmaschine war schon sehr positiv. Sie hat ein gutes Fahrwerk und einen starken Motor. Im Renntrimm ist sie noch besser. Die Motor-Charakteristik passt hervorragend zu meinem Fahrstil. Der Anfang war schon mal mehr als gut und die Zeiten waren sehr ansprechend», lobte der kahlköpfige Italiener das englische Dreizylinder- Motorrad. Sein australischer Teamkollege wird im Januar in Valencia in das Testprogramm einsteigen.