Wildcard in Magny-Cours für Johan Gimbert mit GMT94
Johan Gimbert wird in Magny-Cours mit einer zweiten GMT94-Yamaha dabei sein
Rennfahrern in nationaler Serien wie der IDM, BSB oder FSBK fehlt es häufig nicht an Talent, um auf WM-Niveau zu konkurrieren, sondern eher am Budget oder an wettbewerbsfähigem Material. In diese Bresche schlägt seit 2019 eine Aktion des französischen Motorsportverbandes in Kooperation mit Yamaha France und dem Team GMT94.
Das Auswahlverfahren ist denkbar einfache: Der zur Sommerpause Führende erhält für das Traditionsmeeting in Magny-Cours eine Wildcard. Um Organisation und Technik kümmert sich das etablierte Team GMT94. Das Yamaha-Team von Christophe Guyot ist der ideale Partner für diese Aktion. Der ehemalige Rennfahrer ist es stets ein Anliegen, französische Rennfahrer zu unterstützen. Guyot beteiligt auch an Rennfahrerkursen für ganz junge Nachwuchspiloten.
«Dieses Projekt löste Begeisterung aus, die weit über die Landesgrenzen hinausging», stellte GMT94-Boss Christophe Guyot fest. «Der französische Nachwuchs sieht darin eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Am Ende der Saison waren sich die Meinungen einig: Es war ein voller Erfolg. 2022 treten noch mehr Franzosen, die bisher im Ausland gefahren sind, in der FSBK an, um sich für diese Wildcard zu empfehlen.»
In diesem Jahr wird Johan Gimbert neben Stammfahrer Valentin Debise eine zweite R6 pilotieren. Der 18-Jährige ist der Sohn von Sebastian Gimbert (45), der bis 2019 die Endurance-WM bestritt und während seiner langen Karriere auch in der 500er-WM und Superbike-WM aktiv war.
Johan kennt sich im Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft aus. 2020 und 2021 fuhr er die Supersport-300. Im vergangenen Jahr war Gimbert in Portimão mit dem Yamaha-Team VFT Racing dabei und ersetzte in Misano 2023 den verletzten Debise. Für WM-Punkte reichte es in der mittleren Kategorie bisher nicht.