Bekannt genug: Parkalgar zieht sich zurück

Von Jörg Reichert
Paulo Pinheiro (l) und Miguel Praia (r) 2010

Paulo Pinheiro (l) und Miguel Praia (r) 2010

Der Rennstreckenbetreiber des Autódromo Internacional do Algarve sponserte sechs Jahre lang ein Team in der Supersport-WM. Nun ist die Mission erfüllt.

Erklärtes Ziel war, die 2008 aus dem Boden gestampfte Rennstrecke in Portimão/Portugal weltweit bekannt zu machen. Dafür kooperierte man seit 2006 mit dem Engländer Simon Buckmaster in der Supersport-WM, der das Team während dieser Zeit mit zwei Vize-Weltmeisterschaften (2009 und 2010 durch Eugene Laverty) erfolgreich lenkte. Die Mission scheint geglückt, ohne Zweifel gehört der 4,6 km lange Kurs heute zu den beliebtesten und anspruchsvollsten im Kalender und ist insbesondere für Testfahrten sehr begehrt.

Trotzdem hat der Rückzug mehrere Gründe, auch wirtschaftliche Zwänge gehören dazu. «Es war eine schwierige, aber unvermeidbare Entscheidung», bedauert Parkalgar-CEO Paulo Pinheiro den unbequemen Schritt. «Ohne die Unterstützung unserer Förderer ist es aber leider nicht länger möglich, unser Engagement 2012 fortzusetzen.»

Seit 2006 fuhren für Parkalgar unter anderem Simone Sanna (I), Eugene Laverty (IRL), Sam Lowes (GB), Josh Hayes (GB) und Craig Jones (GB), der 2008 beim Meeting in Brands Hatch auf tragische Weise tödlich verunglückte. Sowie natürlich noch Miguel Praia, für den die Beendigung des Parkalgar-Sponsorings einen herben Rückschlag bedeutet. Von Beginn wurde der Portugiese vom Team als Fahrer aufgeboten. «Mit Parkalgar Honda hatte ich die besten Jahre meiner Karriere. Sie gaben mir die Chance, mich als Fahrer zu verbessern und gute Ergebnisse zu holen. In Portugal ist Fußball der einzige Sport, der zählt. Alles andere nimmt eine untergeordnete Rolle ein», sagte der 33-Jährige enttäuscht.

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