Nürburgring: Cal Crutchlow ohne Gegner
In Zweikämpfe wurde Cal Crutchlow nicht verwickelt
Einzig Kenan Sofuoglu (TUR/Honda) konnte in den ersten Rennrunden am Hinterrad des schnellen Engländers dran bleiben, aber Runde um Runde vergrösserte sich der Vorsprung des WM-Leaders. Nach fünf Runden hechelte Sofuoglu 1,6 sec. hinterher, Eugene Laverty (IRL/Honda) fehlten als Dritter fehlten bereits 4,7 Sekunden. Verlierer des Starts ist Garry McCoy (AUS/Triumph): Der Australier ging von Position 4 ins Rennen und liegt im fünften Umlauf nur auf Platz 15.
Ab der sechsten Runde war Crutchlow dann endgültig alleine an der Spitze unterwegs: Sofuoglu stürzt, kann das Rennen aber fortsetzen und reiht sich auf Position 14 wieder ein. In derselben Runde stürzen Katsuaki Fujiwara (J/Kawasaki) und Michele Pirro (I/Yamaha) - die beiden kämpften mit Massimo Roccoli (I/Honda) und Robbin Harms (DAN/Honda) um den fünften Platz.
Rennhalbzeit, 9. Runde: Ohne Druck bummelt Crutchlow um den Nürburgring und baut seinen Vorsprung trotzdem auf Laverty auf 8,4 sec. aus. Der Ire bekommt es dafür mit Joan Lascorz zu tun, der zu ihm mittlerweile aufgeschlossen hat. Roccoli (+15 sec.) fährt alleine auf dem vierten Rang, auch Harms (+21) scheint Platz 5 sicher zu sein. McCoy pflügt derweil durch das Feld und ist bereits auf Neun angekommen und Sofuoglu (+29 sec) hat sich wieder auf Platz 12 nach vorne gearbeitet.
Sieben Runden vor Schluss ist das Rennen für Kenan Sofuoglue zu Ende: Der Ten-Kate-Pilot stellt seine CBR600RR in der Box ab.
Nach 19 Runden fährt WM-Leader Crutchlow mit 10 sec. Vorsprung als Sieger über den Zielstrich. Eugene Laverty rettet sich mit der Parkalgar-Honda wenige 1/1000 sec. vor dem schnellen Spanier Lascorz auf Kawasaki ins Ziel. Roccoli wird erwartungsgemäss Vierter. Dahinter gibt es jedoch noch zahlreiche Positionswechsel. Fabian Foret (F/Yamaha) setzte sich im Kampf um Platz 5 durch; Mark Aitchison(AUS/Honda) - nur 16. nach der ersten Runde - wird starker Sechster. Dahinter folgen kommen Pitt, McCoy, Harms und Dell’Omo.
Bester Deutscher wurde Wild-Card Pilot Kevin Wahr. Der Triumph-Pilot erhält bei seinem ersten WM-Einsatz zwei Punkte für Platz 14. Jesco Günther von RES-Veidec-Racing büsste sechs Runden vor Schluss 15 sec. ein und kam nur als 19. ins Ziel. Zuvor war der Honda-Pilot hinter Wahr in den Punkterängen platziert.