Wegen zu vieler Defekte verzichtete Jesco Günther in Imola auf das Supersport-WM-Rennen. «Ich habe alles gegeben», sagt der einzige Deutsche Teilnehmer im Feld.
Nach seinem völlig missratenem Jahr mit dem italienischen CRS-Racing-Team 2007 und einer WM-Zwangspause 2008 wollte Jesco Günther in dieser Saison im RES Veidec Team neu durchstarten. Sein Vorhaben war bisher jedoch nur von wenig Erfolg gekrönt: In Brünn heimste er seinen bisher einzigen WM-Zähler ein.
Die Chance sein Konto beim 12. Event in Imola etwas aufzubessern, blieb dem 25-Jährigen verwehrt. Am Renntag blieb die Honda CBR600RR in der Garage stehen; es gab kein funktionierendes Bike mehr! Das Desaster fing bereits am Freitag an. «Der Motor an dem einen Motorrad verlor Öl, bei meinem zweiten Bike ging nach 10 oder 12 Runden das Getriebe kaputt», ätzte der Honda-Pilot nach Position 24 im Freien Training.
Auch am Samstag kam der Deutsche wenig zum Fahren und kam im zweiten Freien Training nur auf Platz 27 und qualifizierte sich als 28. im Zeittraining. «Es wurden zwar quasi alle Teile gewechselt, trotzdem gab es Probleme mit der Elektrik. Das zweite Bike hatte keine Power. Ich habe alles gegeben, aber für eine schnelle Runde hat es nicht gereicht.»
Wegen der technischen Problem traf Günther die Entscheidung, am Sonntag nicht anzutreten.