Rodrigues setzte sich durch
Podium am Samstag: (v.l.) Voss, Rodrigues, Rouis
In einer äusserst spannenden Schlussphase setzte sich der Portugiese Joaquim Rodrigues im Samstagsfinale des Supercross Dortmund gegen die starke Konkurrenz durch. Der KTM-Pilot überholte drei Runden vor Rennende Mike Brown und hielt im Anschluss die Führung vor den vehement angreifenden Alexandre Rouis und Heath Voss. Routinier Brown hatte den Start ins 18 Runden dauernde Finale gewonnen und führte das Feld 15 Runden lang an, ehe er sich Rodrigues kurz vor Rennende beugen musste. Rouis und Voss nutzen die Schrecksekunde des Amerikaners gnadenlos aus und überrumpelten Brown noch in der letzten Runde.
Freitag-Sieger Matt Moss hatte sich nach einem miserablen Start schon auf Platz 7 nach vorne geschoben, musste jedoch nach einem Sturz enttäuscht aufgeben. Somit machte er den Weg frei für Heath Voss, der sich mit seinem dritten Platz an die Spitze der Gesamtwertung «König von Dortmund» setzte. Rodrigues und Rouis liegen jedoch nur zwei bzw. sechs Punkte hinter dem Amerikaner zurück und haben ebenfalls noch gute Chancen auf den Gesamtsieg und damit den Gewinn eines Toyota Yaris, der für den Gesamtsieger der Veranstaltung bereit steht.
Vor ausverkauftem Haus konnte auch Suzuki-Youngster Ken Roczen wieder voll überzeugen. Der 14-Jährige gewann beide Wertungsläufe der MX2-Klasse absolut souverän und baute damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 14 Punkte aus. Zweiter wurde der Tscheche Filip Neugebauer vor Rasmus Jorgenson aus Dänemark.