Änderungen im Supermoto-Sport
Angel Karanyotov gilt als grosses Talent
Allerdings als EM-Lauf unter der Flagge der UEM. Damit nicht genug der Änderungen. Es wird im Rahmen der Europameisterschaft noch eine Young Riders Trophy ins Leben gerufen. SPEEDWEEK sprach mit Ivo Tsvetanov, dem UEM-Ansprechpartner.
In der EM wurde die Open durch die S2 ersetzt. Was war der Grund für diese Änderung?
Der Grund ist die Harmonisierung der EM-Regeln mit der FIM S1 SuperMoto-Weltmeisterschaft, bei der die Obergrenze bei max. 450 ccm liegt. Diese Änderung soll den Teams und Fahrern die Vorbereitung der Motorräder erleichtern. Es gibt verschiedene Schritte in der Karriere eines Fahrers. Sicherlich der wichtigste Schritt vor der Teilnahme an der S1-Weltmeisterschaft ist die Teilnahme in der Europäischen SuperMoto-Meisterschaft. Dementsprechend soll die UEM SuperMoto-Meisterschaft die Fahrer auf den nächsten Schritt ihrer Profi-Karriere, die Teilnahme an der S1-WM, vorbereiten. Vor diesem Hintergrund wurde das Reglement der UEM durch die Kommission so gut als möglich an die Regeln der S1-Weltmeisterschaft angepasst.
Die Young Rider Trophy hat ein eigenes Klassement innerhalb des UEM-S2-Klassement. Was ist der Grund für ein solches Konstrukt?
Die Young Riders Trophy ist eine wichtige Massnahme, um junge talentierte Fahrer zu erkennen und zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend der Situationen zu unterstützen. Die Trophy ist darüber hinaus auch für die jungen Fahrer sehr wichtig, da sie sich nicht nur mit den älteren, erfahreneren Piloten sondern auch untereinander vergleichen können. Ausserdem gibt es ein separates Klassement, welches für sie hilfreich ist, um ihre Leistung gegenüber Sponsoren und anderen unterstützenden Institutionen zu dokumentieren.
Was sind die Pläne mit den Gewinnern der Young Rider Trophy? Sollen sie in die WM befördert werden?
Eine der Gründe, warum die EM auch weiterhin zusammen mit der WM ausgetragen wird, ist die Tatsache, dass sie durch die Unterstützung des Promoters Youthstream in die WM kommen können. Ein gutes Beispiel der letzten zwei Jahre ist der bulgarische Fahrer Angel Karanyotov. Nach den regionalen und nationalen Meisterschaften und dem Sieg der S3-Meisterschaft beendete er die EM als Fünfter. Jetzt startet er seit Beginn der Saison erfolgreich in der WM. Wenn man nach den diesjährigen Resultaten geht, wird Teo Monticelli nächstes Jahr sicherlich bei einem starken WM-Team fahren. Der Tscheche Pavel Kejmar und Alessandro Tognaccini aus Italien kämpfen um den EM-Titel in der S2-Klasse. Wie man sieht, hat die SuperMoto-EM starke Unterstützung durch die WM und Promoter Youthstream. Vor allem die Organisation eines starken Kalenders für die beiden Serien ist von höchster Bedeutung in der gegenwärtig wirtschaftlichen Situation, die sicherlich nicht günstig für die Entwicklung im SuperMoto-Sport ist. Durch die Unterstützung von Youthstream bewegt sich Supermoto in eine erfolgreiche und positive Richtung. Jeder Gewinner eines Young-Rider-Events bekommt genau so viel Media-Coverage und Publicity wie der Gewinner der S2-Klasse.
Bekommen die Fahrer Unterstützung, um in der EM und Young Riders Trophy teilzunehmen?
Mit den positive Ergebnissen der letzten Jahre im Hinterkopf, und den langfristigen Entwicklungen, die in die Serie integriert werden, werden wir positive Ergebnisse erzielen. Das ist die Seite der UEM-Kommission und des Promoters. Auf der anderen Seite sind die nationalen Föderationen als Basis für die jungen Fahrer. Auch sie müssen auf die vorteilhaften Veränderungen reagieren, die 2012 eingeführt werden. Die Steigerung des Interesses und die Erhöhung der Teilnehmerzahlen liegt bei uns allen: Den Mitgliedern der Verbände, den Journalisten, grundsätzlich bei all den Menschen, die Supermoto lieben. Nicht nur bei bei Youthstream, die bereits eine vorzüglichen Basis für die Supermoto-Fahrer geschaffen haben.
Müssen sich die Fahrer spezielle einschreiben oder nehmen sie automatisch an der Young Rider Trophy teil?