Thomas Marschall ist Meister
Marschall Meister
Thomas Marschall hat es schon wieder getan! «Mister Markenpokal» sicherte sich nun zum dritten Mal den Titel im Seat Leon Supercopa. Dabei sah es noch vor dem Wochenende nach einem heissen Zweikampf zwischen ihm und seinem Teamkollegen Christer Jöns aus.
«Ich hatte noch nicht mit dem Titel gerechnet», gab Marschall zu. «Christer war in den letzten Rennen immer näher gekommen.» Gerade mal 16 Punkte trennten die beiden – über 80 Zähler waren noch zu vergeben. Dazu kam ausserdem das Ergebnis im Qualifying: Jöns auf zwei hinter Heiko Hammel und Marschall auf acht.
Aber das Wetter am Samstag zum ersten Rennen spielte ihm in die Hände. Es war nass und die Strecke rutschig. Zudem knockten sich Hammel und Jöns in der ersten Kurve gegenseitig aus. Die beiden berührten sich: Hammel erlitt wenig später einen Reifenschaden, sein Gegner ging sofort in die Box und hatte weiterhin mit einer krummen Spur zu kämpfen. Marschall hingegen hatte schnell die Führung übernommen. «Bei den Bedingungen konnte ich meine Erfahrung ausspielen», erzählte er. «Ich weiss, wie man mit der Drehzahl am Start umgehen muss.» So gewann er überraschend, während Jöns ohne Punkte blieb.
Für ihn kam es am Sonntag noch schlimmer. «Schon in der Einführungsrunde habe ich gemerkt, dass es Probleme mit der Servolenkung gibt», so der junge Deutsche. In der Box war das Problem schnell gefunden, Öl wurde nachgekippt und es ging weiter – mit einer Runde Rückstand. Marschall an der Spitze wusste, dass er einfach nur kein Risiko eingehen durfte und fuhr einen sicheren vierten Platz nach Hause.
Alexander Plenagl sorgte für eine kleine Überraschung im zweiten Rennen. Lauf eins hatte er auf Platz sechs beendet und stand somit am Sonntag auf Pole. Die münzte er auch gleich in die Führung um und konnte sich zunächst auch vom Feld absetzen. Dann hatte sich Shane Williams herangearbeitet. Doch er bremste in der ersten Kurve beim Überholversuch zu spät und rutschte ins Kies. Gegen Damian Sawicki wenige Runden später konnte er aber nicht ausrichten. Doch mit Rang zwei fuhr er sein bestes Saisonergebnis ein.