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Solbergs leichtes Bedauern über verpasste Taktik

Von Toni Hoffmann
Solberg führte bis zur elften Prüfung

Solberg führte bis zur elften Prüfung

Bei Petter Solberg schwang trotz seines zweiten Platzes in Mexiko etwas Bedauern mit.

[*Person Petter Solberg*] erzielte beim zweiten WM-Lauf in Mexiko in seinem privat eingesetzten Citroën C4 mit dem zweiten Platz sein bestes Ergebnis seit der griechischen Rallye Akropolis, wo er im Juni 2008 im Subaru Impreza ebenfalls hinter Sébastien Loeb Zweiter wurde. Erst auf dem letzten Meter konnte sich Solberg im Kampf um die mexikanische Silbermedaille gegen den stark fahrenden Citroën-Junior Sébastien Ogier um knapp 1,1 Sekunden durchsetzen. Vom Start weg bis zur elften Entscheidung hatte der Weltmeister von 2003 geführt.

Auf der zweiten Etappe büsste der Mexiko-Sieger von 2005, der wegen seiner Freitag-Führung als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten musste, in seiner Rolle als Kehrmaschine für seine Verfolger viel Zeit ein. Loeb hatte als Dritter nach der ersten Etappe eine bessere Position, die er auf der zweiten Samstag-Entscheidung zur Übernahme der Führung und zum späteren Sieg nutzte.

Solberg liess sich am Freitagabend nicht auf die sonst üblichen taktischen Spielchen bezüglich der Startreihenfolge für den nächsten Tag ein. Am Sonntagnachmittag nach der Zielankunft in Leon habe er «ein wenig bedauert, dass» er sich am Freitagabend nicht taktisch etwas zurückfallen liess und möglicherweise den Tagesieg Ogier überlassen habe. «Vergiss es. Das tut nun nichts mehr zur Sache. Wir sind Zweiter und ich bin darüber sehr glücklich», tröstete er sich etwas selbst.

Doch der 13-fache Laufsieger führte noch andere Argumente an, warum er auf diese Taktik verzichtet habe. «Natürlich hätten wir zu einer solchen Taktik greifen können, aber wir haben im Team entschieden, es nicht zu tun. Für uns war die Führung sehr wichtig, weil wir immer noch Sponsoren suchen. Wenn wir vorne wegfahren, ist das für jeden eine gute Botschaft», erklärte «Mr. Hollywood». Zudem sei es für ihn wichtig gewesen, zu lernen, wie schnell er mit dem Auto fahren kann, wenn die Bedingungen nicht ideal sind. «Wer weiss, vielleicht hätten wir, wenn wir taktisch gespielt hätten, ein anderes Ergebnis erzielt. Aber daran war ich nicht so stark interessiert», ergänzte er.

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