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Ford-Privatier Aava überraschend in Führung

Von Toni Hoffmann
Überrasschender Leader Urmo Aava im privaten Ford.

Überrasschender Leader Urmo Aava im privaten Ford.

Strömender Regen wird zum grossen Risiko beim Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft in Irland.

Beim Auftakt zur Rallye-Weltmeisterschaft 2009 in Irland hat Urmo Aava aus Estland im privat eingesetzten Ford Focus überraschend die Führung übernommen. Zur Mitte der ersten Etappe der Rallye Irland hatte Aava, der am Montag seinen 30. Geburtstag feiert, einen Vorsprung von 6,7 Sekunden auf den fünffachen Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb im Werks-Citroën C4. Nach drei von 19 Asphaltprüfungen erreichte bei strömendem Regen der Vize-Champion Mikko Hirvonen im offiziellen Ford Focus den dritten Platz (Rückstand: 30,9 Sekunden).

Sein Landsmann und Ford-Teampartner Jari-Matti Latvala markierte nicht nur die erste Saisonbestzeit, sondern war wenig später wegen einer beschädigten Lenkung und einer abgescherten Antriebswelle auch der erste prominente Ausfall in der noch jungen Rallye-WM 2009. Der WM-Vierte fing sich in der zweiten Prüfung zwei Reifenschäden, die zu einer Beschädigung der Lenkung und einer Antriebswelle führten.

Ziemlich blass ist der Monte-Sieger Sébastien Ogier bei seinem zweiten Einsatz im Citroën C4 WRC in die Saison gestartet. Der Junioren-Weltmeister, der zu Beginn des letztjährigen WM-Finales in Wales bei seiner WRC-Premiere noch mit der Führung geglänzt hatte, notierte am Freitagmittag nur den elften Rang mit einem Rückstand von bereits 2:29,9 Minuten. Einen Platz hinter ihm reihte sich der Citroën-Debütant Chris Atkinson, der nach dem Subaru-Rückzug erstmals den C4 des neuen Citroën Junior-Teams steuert, mit einem Rückstand von 2:39,2 Minuten ein.

«Die Bedingungen sind einfach schrecklich. Ich habe nicht einen solch starken Regen erwartet», erklärte der Mann des Tages Aava. Dieser Aussage konnte sich Loeb, der am Morgen auf Platz sieben in die WM 2009 gestartet war und sich am Mittag auf den Ehrenrang verbessert hatte, nur anschliessen. «Es war sehr schwierig, das Auto auf der Strasse zu halten. Er war teils sehr gefährlich. Die Bedingungen waren einfach unmöglich», sagte Loeb, der 2007 die irische WM-Premiere gewonnen hatte. Sein Teamkollege Daniel Sordo rangierte mit einem Rückstand von 36,9 Sekunden auf dem vierten Platz.

Im Plansoll befindet sich Aaron Burkart bei seinem ersten WM-Start in Suzuki Swift S1600. Der Vize-Champion in der Junioren-WM hat in dieser Wertung auf dem 18. Gesamtplatz (Rückstand: 5:14,6 Minuten) die Führung vor Hans Weijs Junior im Citroën C2 S1600 übernommen.

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