Neue Regeln für 2009
Rallye WM - Kostenreduzierung durch neue Regeln.
Um die Kosten zu reduzieren, wird die Zahl der an einem Fahrzeug arbeitenden Mechaniker und Techniker von zwölf auf acht verringert.
Teile und Testtage: Für Hersteller (Citroën und Ford) und Hersteller-Teams (früher M2) ist die Anzahl der Chassis, die bei Rallyes und bei Tests zum Einsatz kommen, von zehn auf acht reduziert. Unter Berücksichtigung des ebenfalls reduzierten WM-Programms werden auch die erlaubten Testtage entsprechend verringert.
Motoren: Vor dem Saisonstart müssen Hersteller und Hersteller-Teams der FIA die Rallyes melden, bei denen sie den gleichen Motor benutzen. Maximal dürfen vier dieser Rallye-Kombinationen benannt werden.
Misch-Rallyes: In diesem Jahr sind zur Steigerung des sportlichen Werts wieder Misch-Rallyes, also Veranstaltungen mit verschiedenen Belägen, wieder erlaubt, wobei die Beschaffenheit an zwei aufeinander folgenden Tagen gleich sein muss. Bisher durfte ein WM-Lauf entweder nur auf Asphalt oder nur auf Schotter ausgetragen werden.
Mehr WP-Kilometer: Um den Rallyesport für Zuschauer attraktiver zu machen, wurden die maximalen Gesamtkilometer der Prüfungen von 360 km auf nun 400 km erhöht.
Sicherheit: Um die Sicherheit der Piloten und Beifahrer zu erhöhen, müssen beide bei FIA-Meisterschaftsläufen die bereits erprobten Kopfsicherungssysteme tragen.
WM-Titel: Ab 2009 gibt es einen offiziellen WM-Titel für Beifahrer in der Junioren- und in der Produktionswagen-WM.
Volle Punkte: Sollte ein WM-Lauf nicht komplett ausgetragen werden, werden trotzdem nach dem bis zum Abbruch geführten Zwischenklassement volle Punkte vergeben. Bisher gab es volle Punkte nur, wenn mindestens zwei Drittel der WP-Gesamtkilometer absolviert wurden.
Rangliste: Ab 2009 wird es probeweise eine Weltrangliste der Fahrer geben. Zur Wertung werden alle WM-Rallyes sowie von der FIA genehmigte Veranstaltungen bei Trophäen oder Cups herangezogen. 2010 soll sie offiziell gelten.
Weitere Kostenreduzierung: Die FIA-Rallye-Kommission wird schon in diesem Jahr oder ab 2010 nach weiteren Möglichkeiten zur Kostenreduzierung suchen.