Yamaha R6-Dunlop-Cup: Ein Quartett mit Titelchancen

Von Andreas Gemeinhardt
Wer schnappt sich in dieser Saison den Gesamtsieg im Yamaha R6-Dunlop-Cup – Dominik Engelen, Ville Valtonen, Julian Puffe oder Toni Riedel?

Bereits vierzehn Jahre ist es her, dass letztmals ein Saisonfinale nicht in Hockenheim stattfand. Dennoch könnte dort auch in dieser Saison die Titelentscheidung im Yamaha R6-Dunlop-Cup fallen. Allerdings müsste schon einiges zusammen passen, damit Dominik Engelen in drei Wochen als Meister zum letzten Saisonevent in die Lausitz reisen kann.

Der 17-jährige Leverkusener bringt vom Sachsenring einen Vier-Punkte-Vorsprung auf Ville Valtonen mit. Er müsste also in Hockenheim siegen und sein finnischer Verfolger bestenfalls Zwölfter werden. In diesem Fall könnte sich Engelen beim Finale auf dem Lausitzring selbst bei einem Valtonen-Sieg eine Nullnummer leisten, um punktgleich, mit dann jeweils drei Siegen, aber einem zweiten Platz mehr, Meister zu werden.

Und noch einer muss mitspielen. Julian Puffe beförderte sich mit seinem Sieg am Sachsenring in den Kreis der Titelkandidaten. Sein Rückstand auf den Spitzenreiter beträgt 15 Punkte. Wenn der Schleizer auch in Hockenheim aufs Podium fährt, und das gelang ihm zuletzt immerhin vier Mal in Folge, wird die Entscheidung ebenfalls vertagt.

Um solche Rechenspielchen werden sich die Piloten am Sonntag beim Rennen wohl wenig kümmern. Vor allem, wenn das Rennen ähnlich dramatisch verläuft, wie vor zwei Wochen am Sachsenring, wo zur Freude der Zuschauer lange Zeit ein Pulk von sechs Fahrern um den Sieg gebalgt hat. Im Ziel waren mit Puffe, Engelen, Valtonen, Toni Riedel und Max Fritzsch noch fünf ganz dicht beieinander. 

Toni Riedel besitzt mit 32 Punkten Rückstand auf den ersten Tabellenplatz zumindest rechnerisch noch Chancen auf den Titel im Yamaha R6-Dunlop-Cup. Doch den 18-jährigen Sachsen beschäftigt vermutlich mehr die Frage, wie er endlich wieder auf das Podest kommt, das er zuletzt mit vier vierten Plätzen in Folge immer nur denkbar knapp verpasst hat.

Spannend wird auch der Kampf um die 2500 Euro, die NGK auch 2013 für den Gewinn der Rookie-Wertung ausschüttet, zu der alle Fahrer unter 20 Jahren gewertet werden. Hier führt Engelen vor Puffe, Riedel und Roger Gantner. Der 15-jährige Schweizer freut sich wie seine Landsleute Roman Fischer und Reto Wiederkehr auf ihr «Heimspiel» in Hockenheim. Das gleiche gilt für Stefan Ströhlein, der schon von 2007 bis 2010 im Cup dabei war und in Hockenheim einen Gaststart absolviert.

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