Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Oreca und Ligier machen zunächst die Pace in Portimão

Von Oliver Müller
Der Oreca 07 von Duqueine Engineering

Der Oreca 07 von Duqueine Engineering

Beim großen Saisonfinale der European Le Mans Series (ELMS) im portugiesischen Portimão konnte der Oreca 07 von Duqueine Engineering die erste Bestzeit erzielen. Porsche 911 RSR lag in der GTE-Klasse vorne.

Die portugiesische Algarveküste zeichnet sich eigentlich für sonnige und warme Herbsttage aus. Das angenehme Oktoberwetter war auch einer der Mitgründe dafür, warum die European Le Mans Series (ELMS) seit 2017 auf dem 'Autódromo Internacional do Algarve' in Portimão Station macht. Dieses Jahr fanden die Serienteilnehmer am ersten Trainingstag jedoch einen grauen Himmel und Temperaturen vor, die gerade so die 20 Grad-Celsius-Marke streiften. Diese äußeren Bedingungen sind geradezu perfekt für die aktuellen Michelin-LMP2-Reifen. Die französischen Pneus haben sich im Verlauf der Saison 2018 insbesondere in Bezug auf die Performance auf eine gezeitete Runde als die schnellsten erwiesen.

So ist es nicht verwunderlich, dass drei Michelin bereifte Fahrzeuge das Klassement am ersten Trainingstag der ELMS in Portimão anführten. Mit einer Zeit von 1:32,846 Minuten lag der Oreca 07 von Duqueine Engineering mit Pierre Ragues/Nicolas Jamin/Nelson Panciatici ganz vorne. Hierbei zeichnete sich der Franzose Ragues für den Umlauf verantwortlich. Auf den Position zwei und drei lagen die beiden Ligier JS P217 von United Autosports. Der Wagen um Philip Hanson/Filipe Albuquerque hatte nur 0,074 Sekunden Rückstand auf die Spitze. Die Teamkollegen William Owen/Hugo de Sadeleer/Wayne Boyd büßten 0,254 Sekunden ein. Das angloamerikanische Team United Autosports hatten zum vorangegangenen ELMS-Rennen in Spa-Francorchamps gerade erst von Dunlop- auf Michelin-Reifen gewechselt – und im dichten Regen sogar den ersten Saisonsieg gefeiert.

Mit den Fahrzeugen von Cetilar Villorba Corse (+0,601 Sekunden) und AVF By Adrián Vallés (+0,701 Sekunden) folgten zwei Dallara P217 auf den Plätzen vier und fünf. Die Reihung mit zwei Ligier und zwei Dallara unter den besten Fünf ist für LMP2- Verhältnisse sehr ungewöhnlich. Denn bislang haben die Oreca 07 die Klasse seit 2017 mehr oder weniger dominiert. Erst auf den Positionen sechs und sieben standen mit den Boliden von DragonSpeed und IDEC Sport die nächsten Oreca. Der Dallara von High Class Racing komplettierte die Top Acht.

In der GTE-Klasse ging die Bestzeit mit 1:43,301 Minuten an den Porsche 911 RSR von Proton Competition. Die schnellste Runde fuhr das deutsche Nachwuchstalent Marvin Dienst, der zusammen mit Christian Ried und Dennis Olsen unterwegs ist. Die Proton-Teamkollegen Gianluca Roda/Giorgio Roda/Matteo Cairoli folgten mit mit 0,422 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. In der LMP3-Kategorie sicherte sich der Norma M 30 von Ultimate mit 1:40,097 Minuten Tagesrang eins. Hier das gesamte Ergebnis zum Nachlesen.

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