Der frühere GP-Pilot analysierte auf ServusTV das erste Saisonrennen der Formel 1. Der Österreicher glaubt zum Beispiel nicht, dass McLaren mal eben den Motorenpartner wechseln wird.
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Christian Klien musste nicht lange überlegen. Für den Österreicher ist das Ergebnis des Saisonauftakts in Australien vor allem für die Formel 1 bedeutend. "Es war für die Formel 1 sehr wichtig, dass eine andere Farbe ganz oben steht", sagte der 49-malige GP-Pilot bei "Sport und Talk im Hangar-7" auf ServusTV.
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Sebastian Vettel hatte Ferrari nach langer Durststrecke mal wieder einen Sieg beschert und die Dominanz von Mercedes zumindest beim ersten WM-Lauf gestoppt. Entscheidend für Vettels Sieg war der Boxenstopp. Zunächst hatte Lewis Hamilton in der 17. Runde die Pneus gewechselt, steckte dann aber hinter Max Verstappen fest. Vettel zog erst fünf Runden nach Hamilton nach und blieb vorne. Was Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff dazu veranlasste, wütend auf sein Pult einzuschlagen. "Man hat an der Reaktion von Wolff gesehen, dass der Stopp zu früh war. Sie haben sich schon ein bisschen verzockt", sagte Klien.
Dass sich Hamilton vor seinem Stopp über Funk über die abbauenden Reifen beschwert hatte, habe möglicherweise auch Druck auf das Team aufgebaut, so Klien: "Man hat noch nicht die Daten von den Reifen wie im letzten Jahr. Da ist es stellenweise schwer einzuschätzen, wie sich die Reifen verhalten. Da haben andere Teams eine bessere Arbeit gemacht."
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Eine gute Arbeit attestierte Klien auch Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas, der in seinem ersten Rennen für Mercedes Dritter wurde. "Bottas war stark, aber wenn man das ganze Wochenende verfolgt, hat ihn Hamilton schon im Griff gehabt. Auch im ersten Teil des Rennens war er deutlich stärker. Aber Bottas hat eine top solide Leistung abgeliefert", sagte Klien.
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Ganz im Gegensatz zu McLaren-Honda, für die der Saisonauftakt erwartet desaströs verlief. Was denkt Klien über die Gerüchte, McLaren wolle noch während der laufenden Saison den Motorenpartner wechseln?
"Dass sie nicht glücklich sind, ist ganz klar. Das ist aber ein gröberer Knopf, den sie da lösen müssen. Es fehlt an Leistung und an Standfestigkeit. Ich glaube aber nicht, dass man so schnell einen neuen Partner finden wird. Es gibt schließlich auch Verträge, die da auf dem Tisch liegen. Man kann nur hoffen, dass sich bei Honda ein Knopf löst", sagte er. Auch bei Red Bull Racing gebe es laut Klien noch "Aufholbedarf und Hausaufgaben. Es gibt noch viel Spielraum nach oben. Ich sehe Mercedes noch an der Spitze. Ferrari hat über den Winter extrem aufgeholt, Red Bull wird sicher auch noch kommen. Dann hätten wir schon sechs Autos, die vorne mitfahren", sagte er.
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