Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Sotschi: Ultraweiche Slicks sorgen für Ungewissheit

Von Otto Zuber
Pirelli erwartet in Russland ein schnörkelloses 1-Stopp-Rennen. «Allerdings haben wir erstmals den ultraweichen Slick für Russland nominiert», erklärt Rennchef Mario Isola. Dieser könnte für Überraschungen sorgen.

Das anstehende vierte GP-Wochenende auf dem Sochi Autodrom in Russland müssen die Formel-1-Reifenexperten mit einem Fragezeichen in Angriff nehmen. Denn die GP-Stars dürfen auf dem Strassenkurs in der Olympia-Stätte erstmals auf den ultraweichen Reifen ausrücken.

«Es bleibt abzuwarten, welche Folgen aus seinem Einsatz an den Autos der neuen Generation resultieren», erklärt Pirelli-Rennchef Mario Isola.

«Weil Sotschi ein sehr reifenschonender Kurs ist und die Reifen in diesem Jahr ohnehin auf eine höhere Haltbarkeit ausgelegt sind, ist ein schnörkelloses 1-Stopp-Rennen zu erwarten», fügt der Italiener an.

Und Isola betont: Die Performance-Lu¨cke zwischen den drei nominierten Mischungen ist relativ schmal. Daher ist jeder der drei Slick-Typen ein potenzieller Kandidat fu¨r das Rennen in Sotschi.»

«Das Rennen folgt auf einen zweitägigen Test in Bahrain. Es wird interessant sein zu beobachten, wie sich die dort gemachten Erfahrungen in Russland auf das Reifen- Management sowie die Performance auf der Strecke auswirken werden», erklärt Isola weiter.

Die Reifen-Fakten zum Russland-GP

• Die Verschleisswerte zählen zu den niedrigsten in der Saison. Die Anforderungen an die Reifen halten sich daher in Grenzen.

• Aufgrund der milden Witterung ist auch der hitzebedingte Leistungsabfall vergleichsweise niedrig.

• Die Kurven 2 und 13 sind die heftigsten Bremszonen, dort besteht das Risiko von Bremsplatten.

• Im letzten Abschnitt einer Runde wechseln Traktion und Bremsen einander in schneller Folge ab, ähnlich wie in Abu Dhabi.

• Weil die Piste zwischen zwei Grands Prix kaum genutzt wird, ist sie zu Beginn des Rennwochenendes noch sehr rutschig.

• Die dritte Kurve ist die anspruchsvollste des ganzen Kurses. Mit ihren mehreren Scheitelpunkten ist sie mit der Kurve 8 von Istanbul vergleichbar.

• Der rechte Vorderreifen wird am stärksten belastet.

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