Daniel Ricciardo (McLaren): «Das gilt für alle»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Der Australier Daniel Ricciardo ist noch nicht nach Wunsch in Schwung gekommen: nur WM-Zehnter, mit 40 Punkten weniger als sein McLaren-Teamgefährte Lando Norris, der WM-Vierter ist.

Drei GP-Wochenenden, drei Grands Prix: Frankreich, Steiermark, Österreich. Was bedeutet dieser hohe Rhythmus für die Lernkurve von McLaren-Fahrer Daniel Ricciardo? Was fehlt dem Australier eigentlich, um sich im McLaren so gut zu entfalten, wie das seinem Stallgefährten Lando Norris gelingt? Der junge Brite hat schon 66 Punkte eingefahren und ist WM-Vierter, Ricciardo kann lediglich 26 Zähler vorweisen und liegt auf dem zehnten Zwischenrang.

Reden wir hier vom Anpassen des Autos, also von Feinheiten bei der Abstimmung, oder sprechen wir hier davon, dass sich Ricciardo dem Wagen angleichen muss?

Der siebenfache GP-Sieger Ricciardo auf diese Fragen von SPEEDWEEK.com: «Ich freue mich, dass wir nun drei Rennen in dichter Folge haben, denn auf diese Weise lerne ich über das Auto am meisten. Ich finde drei Rennen in Folge immer spannend.»

«Wenn du im Sport etwas erreichen willst, dann gibt es nur eines – trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Was den Motorsport aber von anderen Sportarten unterscheidet: Wir können das nicht jeden Tag tun. Wenn wir nun in 17 Tagen deren neun auf einer Rennstrecke verbringen, dann ist das gerade in meiner Situation hervorragend. Gewiss, du könntest Tag und Nacht im Simulator verbringen, aber das ist einfach nicht das Gleiche. Auch wenn ich zuletzt zwei Tage lang im Simulator sass.»

«Ich finde es schön, wieder auf einer klassischen Rennstrecke zu sein, auch wenn ich Strassenkurse liebe. Alles ist ein wenig berechenbarer als in Monaco und Aserbaidschan.»

«Ich glaube, drei Rennen in Folge, das hilft allen Piloten, um in einem guten Rhythmus zu bleiben und viel zu lernen. Für mich kommen diese drei Wochenenden zum bestmöglichen Zeitpunkt. Was das Auto angeht, so trifft beides zu – ich versuche mich dem Fahrzeug besser anzupassen, aber ich will mich ja auch nicht komplett verstellen als Pilot. Es ist also ein wenig von beidem. Eines steht fest: Ein Auto lässt sich nicht über Nacht verändern.»

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
16. Nicholas Latifi* (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
*10-sec-Stop-and-Go-Strafe in 30-Sek-Zeitstrafe umgewandelt (Boxengasse während der Gelbphase nicht genutzt)
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Getriebedefekt
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden, Unfall
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden, Unfall
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motordefekt

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen

01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteurs-Meisterschaft
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0

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