Ron Dennis: Ultimatum für Jenson Button

Von Petra Wiesmayer
Jenson Button muss um seinen Platz bei McLaren noch kämpfen

Jenson Button muss um seinen Platz bei McLaren noch kämpfen

McLaren-Chef Ron Dennis setzt Jenson Button unter Druck. Wenn sein Fahrer auch im kommenden Jahr noch für McLaren fahren wolle, dann müsse er jetzt endlich Gas geben und Ergebnisse bringen.

Ende 2014, nach seinem 15. Jahr in der Formel 1, läuft Jenson Buttons Vertrag bei McLaren aus. Noch zu Beginn des Jahres erklärte der Brite, er freue sich jetzt schon auf das nächste Jahr, wenn Honda mit McLaren zurück in die Formel 1 kommt. An ein Ende seiner Karriere in der Königsklasse verschwendete der 34-Jährige keinen Gedanken und auch von Teamseite hieß es, Button könne so lange bleiben wie er wolle.

Ein knappes halbes Jahr später liegt Jenson Button mit 43 WM-Zählern auf Platz 8 der Fahrerwertung und aus Wokimg sind ganz andere Töne zu hören. Ron Dennis erklärte nach dem Grand Prix von Österreich, dass man keine Eile habe, eine Entscheidung über die Fahrerbesetzung 2015 zu treffen. Gerüchte stellen aber immer wieder Verbindungen zwischen McLaren und Piloten wie Fernando Alonso, Sebastian Vettel oder auch Lewis Hamilton her und, obwohl alle drei auch nächstes Jahr noch vertragsmäßig an ihre Teams gebunden sind, gab Dennis zu, dass er gerne Fahrer von deren «Kaliber» hätte.

Lewis Hamilton erteilte Spekulationen, er könne zu seinem ehemaligen Arbeitgeber zurückkehren, falls er im WM-Kampf gegen Nico Rosberg unterliege, aber schon mal eine Absage. «Darüber will ich überhaupt nicht nachdenken», sagte der 29-Jährige am Wochenende am Rande des Festival of Speed in Goodwood. «Wieso sollte ich überhaupt darüber nachdenken, dass ich den Titel verliere? Es dreht sich alles um positive Energie.»

Positive Energie ist etwas, an das auch Ron Dennis fest glaubt und betont daher, dass Jenson Button seine Aussagen nicht als Drohung verstehen sollte. «Niemand sollte sich je bedroht fühlen», sagte Dennis im britischen Fernsehsender Sky. «Weder ein Fahrer noch ein Ingenieur. Alles, was wir wollen ist, zu gewinnen und bei diesem Prozess müssen wir überlegte Entscheidungen treffen.»

Bezüglich Jenson Button deutete der Engländer jedoch an, dass die Entscheidungen nur in seinem Sinne ausfallen werden, wenn er seine Leistungen in diesem Jahr auch ohne ein siegfähiges Auto steigere. Andererseits deutete er aber ebenso an, dass Rookie Kevin Magnussen sein Cockpit wohl behalten werde.

«Ich bin sicher, dass Kevin ein Weckruf für Jenson sein wird», fuhr der 67-Jährige fort. «Man kann irgendwie sagen, 'toll, wir haben mit Kevin eine großartige Wahl getroffen', andererseits sagt man aber auch, 'los, Jenson, du bist ein Weltmeister und etwas, das du regelmäßig schaffen kannst und auch tun schaffen solltest ist es, deinen Teamkollegen zu schlagen'. Möchte ich, das er sich mehr Mühe gibt? Natürlich will ich das», betonte Dennis. «Er ist ein hochbezahlter Grand-Prix-Pilot und ja, wir haben ihm nicht das beste Auto gegeben, aber er kann seinen Teil beisteuern und Kevin macht es ihm so schwer wie möglich.»

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