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Assen: Deutscher Seitenwagen-Meister 1000 ccm gesucht
In der IDM Seitenwagen (600 und 1000 ccm) stehen noch drei Rennen an. An diesem Wochenende wird in Assen aufgrund der Vielzahl der Klassen nur ein Rennen gefahren, die letzten beiden in Hockenheim folgen in drei Wochen.
IDM Seitenwagen
Im Artikel erwähnt




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In der IDM Seitenwagen fahren in dieser Saison zwei Klassen, die hubraumschwächere mit 600 ccm und die "große" mit 1000 ccm. Entgegen den ersten Planungen dürfen jetzt die Sieger in beiden Klassen den Titel "Deutscher Meister" führen. Vorher war angedacht, dem punktbesten Team beider Klassen als "Deutscher Meister" zu betiteln und den punktbesten der anderen Klasse dann als "DMSB Meister", Arschkarte inklusive. In der Seitenwagen-Weltmeisterschaft hatte man schon eher auf 600 ccm umgestellt, die attraktive englische BSB hat da jetzt nachgezogen. Um WM-Teams auch Startmöglichkeiten in der IDM bieten zu können, hat man diese eigene Klasse im Rahmen der IDM Seitenwagen in dieser Saison geschaffen.
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Das ursprüngliche Argument der Verantwortlichen bei der FIM zur Hubraumreduzierung, den Seitenwagensport sicherer zu machen, es vor allem den Beifahrern die Arbeit im Boot zu erleichtern und die Kosten zu reduzieren, kann man aber getrost als widerlegt bezeichnen. Es stimmt zwar, dass die Sidecars insgesamt sicherer geworden sind. Aber das gilt für die 600er nur insofern, als dass sie durchgehend neu sind, im Gegensatz zu manch betagtem 1000er-Modell mit zum Teil fehlender Homologation. Die Piloten der 600ccm-Sidecars schwärmen zudem von deren leichter Handhabung. Aber fragt man die Beifahrer, so sagen sie fast durchgehend, dass die "Turnerei" im Beiwagen insgesamt viel anstrengender geworden ist. Die Fahrer können mit diesen Geschossen später bremsen und in den Kurven viel schneller wieder ans Gas gehen, so dass den Damen oder Herren im Boot kaum Verschnaufpausen bleiben. Und die Kosten? Wer vorne mitfahren will, muss investieren. Abgesehen vom Chassis, meist LCR oder immer häufiger auch Adolf RS, kommt es auf den Motor (Yamaha oder Kawasaki) und vor allem auf die Zündung an. Gut 15.000 Euro muss man für eine Top-Zündung auf den Tisch legen. Damit ist es aber noch nicht getan, denn für die vielen Einstellungsmöglichkeiten braucht es einen Top-Experten, der damit auch umgehen kann. Und der kostet viel, viel Geld.
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Vor dem drittletzten Rennen der Saison im niederländischen Assen steht das britische Ausnahmeteam "Berlin Express" mit Tim Reeves und Beifahrer Mark Wilkes schon als Deutscher Meister fest. Bei den 1000ern gelten Mike Roscher und seine Schweizer Beifahrerin Anna Burkard (LCR BMW) mit 166 Punkten und Andres Nussbaum/Manuel Hirschi (CH) auf einer LCR Suzuki mit 151 Zählern als eheste Titelkandidaten.
Aus Verletzungsgründen nicht in Assen am Start sind Michael Ouger/Sebastian Seret (F/B) und Helmut Lingen/Carolin Zimmermann (D). Auch die IDM-Vierten Peter Schröder und Denise Kartheininger fehlen. Schröder war kürzlich mit seiner Schweizer Beifahrerin Stephanie Waldvogel beim Sprintrennen zur Sidecar-Trophy auf dem Red Bull Ring in Spielberg sehr schwer verunglückt. Beide sind mittlerweile außer Lebensgefahr.
Aus der Seitenwagen-WM sind die Niederländer Kees Endeveld/Jeroen Remmé (NL) mit ihrer Adolf RS Kawasaki 600 in Assen als Gaststarter dabei. Stand IDM Sidecars nach 8 von 11 Rennen:
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Seitenwagen bis 1000 ccm: 1. Mike Roscher/Anna Burkard (D/CH), LCR BMW, 166 Punkte 2. Andres Nussbaum/ Manuel Hirschi (CH), LCR Suzuki, 151 3. John Smits/Gunter Verbrugge (NL), RCN Yamaha, 129 4. Peter Schröder/Denise Kartheininger (CH/D), LCR Suzuki, 100 5. Hilbert Talens/Frank Claeys (NL/B), LCR Yamaha, 74 6. Helmut Lingen/Carolin Zimmermann (D), 72 7. Jord Klok/Kevin Kölsch (NL/D), RCN Yamaha, 44 8. Patrick Baer/Michael Waldt (CH/D), LCR Suzuki, 43 9. Wiggert Kranenburg/ Jermaine van Middegaal (NL), RCN Yamaha, 40 10. Rogier Weekers/Remco Moes (NL), RCN Suzuki, 38 11. Scott Lawrie/Brad Gorrie (SCO/AUS), LCR Suzuki, 36 12. Wout Vermeule/Jarno Bouius (NL), RSR Yamaha, 28 13. Michael Ouger/Sebastien Seret (F/B), LCR Suzuki, 22 Seitenwagen bis 600ccm: 1. Tim Reeves/Mark Wilkes (GB), Adolf RS Yamaha, 200 Punkte 2. Markus Schlosser/Marcel Fries (CH), LCR Yamaha, 101 3. Bennie Streuer/Kevin Rousseau (NL/F), LCR Kawasaki, 92 4. Josef Sattler/Uwe Neubert (D), Adolf RS Kawasaki, 89 5. Jakob Rutz/Björn Bosch (CH/D), LCR Yamaha, 77 6. Markus Schwegler/Sophie Sattelberger (D), LCR Yamaha, 61 7. Peter Kimeswenger/Jens Lehnertz (A/D), LCR Kawasaki, 56 8. Ilse de Haas/Ferry Segers (NL), RCN Kawasaki, 55 9. Eero Pärm/Lauri Lipstock (EST), LCR Yamaha, 46 10. Janez Remše/Manfred Wechselberger (SLO/A), Adolf RS Yamaha, 24
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