Ducati: Gigi Dall'Igna widerspricht Jorge Lorenzo

Von Otto Zuber
Gigi Dall'Igna: «Ich habe in den ersten vier Rennen mehr erwartet»

Gigi Dall'Igna: «Ich habe in den ersten vier Rennen mehr erwartet»

MotoGP-Star Jorge Lorenzo ist überzeugt, dass sich Ducati bei der Entwicklung zu sehr auf den Motor konzentriert. Rennchef Gigi Dall'Igna sieht das anders und erklärt: «Wir wissen, wie wir uns verbessern können.»

Jorge Lorenzos dritter Platz in Jerez war auch für Ducati-Rennleiter Gigi Dall'Igna eine Überraschung. Denn der Motorradhersteller aus Borgo Panigale erlebte einen durchzogenen Start in die Saison.

Nachdem Andrea Dovizioso beim Saisonauftakt in Katar noch den zweiten Platz errungen hatte – auf einer Strecke, auf der die Desmosedici seit jeher gut zurechtkommt – erlebte das Team in Argentinien und Austin zwei schwierige Rennwochenenden.

Beim zweiten Saisonlauf kamen weder Dovizioso noch Lorenzo ins Ziel, auf dem Circuit of the Americas fuhr Dovizioso den sechsten Platz ein, während sein spanischer Teamkollege nicht über den neunten Platz hinauskam.

Entsprechend erfreut war das Team über Lorenzos Podestplatz und Doviziosos fünftem Rang in Jerez. Im Gespräch mit den Kollegen von «GPOne» gesteht Dall'Igna: «Ganz ehrlich, ich wäre verrückt, wenn ich mit diesen Ergebnissen in den ersten vier Rennen gerechnet hätte.»

«Ich habe mehr erwartet und bin nicht zufrieden damit», stellt der General Manager von Ducati Corse klar. Aber er betont auch, dass man nun auf dem richtigen Entwicklungsweg sei: «Wir haben zur Kenntnis genommen, was passiert ist und herausgefunden, in welche Richtung die technische Entwicklung gehen soll. Und jetzt kommen auch die richtigen Resultate. Wir wissen also, wie wir uns verbessern können.»

Dall'Igna weiss: «Sowohl Jorge als auch Andrea sind sehr sensible Fahrer, die eine genaue Vorstellung davon haben, was sie benötigen, um schnell zu sein. Ihre Informationen sind also entscheidend für die Entwicklung.» Trotzdem widerspricht er Lorenzo, der in Spanien erklärte, Ducati müsse bei der Entwicklung andere Prioritäten setzen und sich nicht nur auf den Motor konzentrieren.

«Ich denke nicht, dass wir uns zu sehr auf diesen Bereich konzentrieren», winkt der Italiener ab. «Wir arbeiten am Motor, aber auch an der Elektronik, der Aerodynamik und am Chassis. Im vergangenen Jahr hatte unser Bike eine gute Balance und Dovizioso ist der Fahrer, der ab dem Rennen in Aragón am meisten Punkte sammeln konnte.»

Tatsächlich hat der Italiener in jenen Grands Prix 62 WM-Zähler geholt, während Valentino Rossi auf 53 und Lorenzo auf 51 Punkte kamen. Marc Márquez fuhr in jenen WM-Läufen 50 Punkte ein.

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