Ken Roczen (Suzuki): «Ich konnte nicht mehr atmen»

Ken Roczen startete in Unadilla
«Ich bin froh, dass ich das Rennen gefahren bin», kommentierte Ken Roczen seinen ersten Motocross-Einsatz nach monatelanger Verletzungspause beim 10. Lauf der US-Nationals in Unadilla. «Rennen fahren ist das beste Training und bringt den Körper sofort auf eine andere Ebene. Mein Knöchel hat gut gehalten.»
Im ersten Lauf zeigte Roczen von Anfang an, dass er mit der Spitze mithalten kann. «Der 5. Platz war ziemlich anständig», erklärte der Wahl-Amerikaner, fand aber auch einige kritische Punkte: «Ich habe nicht immer die optimalen Linien gefunden und hatte dadurch definitiv nicht die Geschwindigkeit auf der gesamten Strecke. So etwas kommt aber innerhalb von ein paar Rennen zurück.»
Den zweiten Lauf musste Roczen nach 15 Minuten aufgeben. Zunächst schien unklar, ob ein technischer Defekt oder ein Sturz die Ursache war. Ken erklärt, was passierte: «Ich war zu diesem Zeitpunkt einfach komplett am Ende.»
«Die Intensität ist auf einem anderen Niveau als im Training. Die Strecke war hart und super schnell, sodass ich Krämpfe bekam und buchstäblich nicht mehr atmen konnte. Es fühlte sich an, als hätte ich ein Messer im Bauch.»
«So etwas ist mir noch nie passiert. Ich wollte das Rennen zu Ende fahren, aber ich hatte solche Schmerzen und konnte nicht einatmen. Wie auch immer, ich bin froh, dass ich es getan habe. Racing ist hart, richtet dich aber auch wieder auf!»