MotoGP-Kolumne: Marquez muss ins Ducati-Werksteam

Marc Marquez: «Befinde mich in der letzten Phase»

Von Ivo Schützbach
Marc Marquez

Marc Marquez

Jerez war der erste MotoGP-Test, in dem es für Ducati-Neuling Marc Marquez nicht um Anpassung, sondern um Verbesserungen ging. Der Gresini-Pilot ist überzeugt, dass ihm ein großer Schritt nach vorne gelang.

«Verglichen mit den Tests in Malaysia und Katar tätigte ich ganz andere Aussagen», meinte Marc Marquez nach dem achtstündigen Jerez-Test am Montag. «Damals hatte ich mich noch nicht an das Bike angepasst, ich hatte Zweifel und meinte zu einigen Dingen, vielleicht ja, vielleicht nein. Jetzt ist mir ein großer Schritt gelungen, meine Kommentare waren sehr präzise. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu damals. Das hilft den Technikern, meinen Fahrstil besser zu verstehen.»

«Ich kenne das Motorrad besser, fahre es besser und kann die guten Dinge mehr zu meinem Vorteil nutzen», ergänzte der WM-Sechste. «Wir wissen jetzt bei allen Punkten, ob ja oder nein. Es gibt keine Zweifel mehr und wir kennen die Richtung. Während der ersten zwei Tests und Rennen haben wir kaum etwas an der Abstimmung geändert, weil ich immer gesagt habe, dass ich mich erst anpassen muss. In Portimao habe ich dann verstanden, wo das Limit ist. Jetzt befinde ich mich in der letzten Phase der Anpassung und es geht um das Set-up. Jetzt muss mir das Team dabei helfen, meine Schwächen zu beseitigen, ohne meine Stärken zu kompromittieren.»

Marc beendete den Test auf Platz 5, zum Schnellsten Fabio Di Giannantonio (VR46 Ducati) fehlen ihm nur gut zwei Zehntelsekunden. Seine beste Runde fuhr er gleich zu Beginn, den Rest des Tages konzentrierte sich der Spanier auf andere Dinge.

«Ich habe ein paar Teile probiert, mit denen die Werksfahrer bereits unterwegs sind», verriet Marquez. «Wenn man schnell ist und konstante Rundenzeiten fahren kann, dann fällt es einem viel leichter, Dinge zu testen. Ich glaube, dass mir dieser Test dabei helfen wird, besser zu werden. Es geht jetzt mehr in die Richtung, in die ich arbeite. Und es geht um Performance. Gigi Dall’Igna (Ducati-Rennchef – der Autor) und andere kamen zu uns in die Box und unterstützten uns, das war ein produktiver Tag.»

Zeiten MotoGP-Test Jerez (29. April):

1. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 1:36,405 min
2. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,087 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,122
4. Pecco Bagnaia (I), Ducati, +0,184
5. Marc Márquez (E), Ducati, +0,232
6. Brad Binder (ZA), KTM, +0,234
7. Aleix Espargaró (E), Aprilia, + 0,339
8. Alex Márquez (E), Ducati, +0,371
9. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,387
10. Jorge Martín (E), Ducati, + 0,488
11. Pedro Acosta (E), KTM, +0,488
12. Raul Fernández (E), Aprilia, +0,500
13. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,515
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,619
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,658
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,921
17. Jack Miller (AUS), KTM, +0,950
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,033
19. Pol Espargaró, (E),KTM, +1,116
20. Johann Zarco (F), Honda, +1,251
21. Joan Mir (E), Honda, +1,379
22. Augusto Fernández (E), KTM, +1,445
23. Luca Marini (I), Honda, +1,748
24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,437

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