Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Pascal Wehrlein: Mercedes-Chance schon vergessen

Von Andreas Reiners
Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein

Für viele Experten war Pascal Wehrlein der logische Nachfolger für Nico Rosberg. Wehrlein trauert der vorerst verpassten Chance allerdings nicht nach.

Als Nico Rosberg im vergangenen Dezember überraschend seinen Rücktritt erklärte, stand der Nachfolger im Grunde schon bereit. Mercedes-Zögling Pascal Wehrlein schien zumindest die logische Wahl. Schließlich hatte der DTM-Champion von 2015 seine erste Saison in der Formel 1 hinter sich und hatte beim unterlegenen Team Manor auch ansprechende Leistungen gezeigt. Wehrlein hatte unter anderem in Spielberg den einzigen Punkt für den Rennstall geholt.

Als Rosberg zurücktrat, stand Wehrleins Wechsel zu Sauber zwar schon fest, trotzdem hatten viele Experten ihn auf der Rechnung, als es um die Nachfolge des Weltmeisters ging. Mercedes hatte jedoch andere Pläne und entschied sich für Valtteri Bottas.

«Pascal und Lewis ist eine explosive Mischung. Was ich auf jeden Fall vermeiden will ist ein Alonso/Hamilton-Szenario, wie es das 2007 gab», hatte Motorsportchef Toto Wolff bereits vor der Entscheidung zugunsten von Bottas ein Argument gegen Wehrlein genannt. Außerdem soll sich Wehrlein bei einem Mittelfeldteam noch weiter entwickeln.

Wehrlein selbst sieht die Entscheidung locker, der (vorerst) verpassten Chance trauert er nicht nach. «Das habe ich schon wieder ganz vergessen», sagte der Sauber-Pilot. «Seit dem Moment, an dem klar war, dass ich dieses Jahr für Sauber fahre, bin ich so fokussiert auf diese Aufgabe hier und konzentriere mich nur darauf», so Wehrlein weiter.

Seine Verletzung, die er sich beim Race of Champions zugezogen hatte, ließ sein Debüt für Sauber in Barcelona jedoch platzen, Antonio Giovinazzi sprang für den Deutschen ein.

Wehrlein ließ es sich trotzdem nicht nehmen, trotz der verhinderten Ausfahrt im neuen Sauber-C36-Ferrari bei seinem Team zu sein und das Testgeschehen aus der Box mitzuverfolgen. Der 22-jährige Deutsche verbrachte alle vier Testtage der ersten Woche mit der Mannschaft aus Hinwil am Circuit de Barcelona-Catalunya und machte sich anschließend auf den Heimweg.

Zuhause steht dann die nächste medizinische Untersuchung an, die darüber entscheidet, ob Wehrlein in der zweiten Testwoche ins Lenkrad greifen kann. Auf die Frage, wie die Chancen auf eine Teilnahme am zweiten Test stehen, erklärt er gegenüber SPEEDWEEK.com: «Ich habe schon lange keine Schmerzen mehr. Aber die Ärzte müssen schauen, ob das Ganze ausgeheilt ist.»

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