Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Renault lenkt ein: Budkowski beginnt erst im April

Von Otto Zuber
Marcin Budkowski wird Renault erst im April verstärken

Marcin Budkowski wird Renault erst im April verstärken

Dass Renault sich die Dienste von FIA-Technikguru Marcin Budkowski gesichert hat, sorgte für Unmut bei der Konkurrenz. Vor allem, weil der Pole nur eine kurze Zwangspause einlegen muss. Diese wurde nun verdoppelt.

Es war eine bittere Pille für die Renault-Konkurrenten: Die Franzosen haben Marcin Budkowski verpflichtet, der die Rolle des Geschäftsführers im Formel-1-Werk in Enstone übernehmen wird. Das Problem: Als FIA-Technikdirektor hatte dieser zuvor Einblick in viele Geheimnisse der GP-Teams.

Und weil sein vertraglich festgelegtes Konkurrenzverbot nur eine Zwangspause von drei Monaten vorschreibt, fürchten die Gegner der Franzosen, dass Budkowski sein umfangreiches Wissen über die Entwicklung der gegnerischen Formel-1-Fahrzeuge mit seinem neuen Brötchengeber teilt.

«Man bringt den Leuten auf diesen Positionen viel Vertrauen entgegen», beschwerte sich etwa Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, als im Fahrerlager von Malaysia die ersten Gerüchte über den Job-Wechsel des Polen die Runde machten. «Marcin hatte durch seine Arbeit das Privileg, bei allen Teams hinter die Kulissen blicken und vertrauliche Details über die Autos für 2018 erfahren zu können.»

Und er war nicht der Einzige, auch Force India-CEO Otmar Szafnauer stellte gleich klar: «Drei Monate sind nicht annähernd genug», und er erklärte, dass er ein Jahr für eine sehr viel angemessenere Zeitspanne erachte.

So weit wollen die Renault-Verantwortlichen nicht gehen. Aber sie haben eingelenkt und sich mit der FIA darauf geeinigt, die Dauer von Budkowskis Zwangspause zu verdoppeln. Damit stösst der umstrittene Neuzugang und künftige Geschäftsführer erst im April zum Formel-1-Werksteam des französischen Autobauers. Den Saisonauftakt, der am 25. März in Melbourne stattfindet, wird er damit verpassen.

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