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Sito Pons: «Wir haben viele MotoGP-Stars ausgebildet»

Von Günther Wiesinger
Pol Espargaró, Rabat, Viñales, Rins, Quartararo, Augusto Fernández – Moto2-Teambesitzer Sito Pons hat viele Talente betreut. Bei der Frage, welcher Fahrer der Beste gewesen sei, kommt er ins Grübeln.

Im Gegensatz zu anderen Teams wie jenen von Aki Ajo, Jorge «Aspar» Martinez, Rossi-VR46 und Monlau hat der zweifache 250-ccm-Weltmeister Sito Pons mit seinem Rennstall nie eine Nachwuchs-Akademie betrieben. Trotzdem hat er in der Mittelgewichtsklasse bereits 31-GP-Suege gefeiert, mit Pol Espargaró 2013 die Moto2-WM gewinnen und auch 2022 um den Titel gekämpft – mit Aron Canet. Und als 500-ccm- und MotoGP-Teambesitzer hat der Spanier nach seiner Rennfahrerkarriere als Privatteam immerhin für 13 weitere GP-Siege gesorgt.

«Die guten Fahrer kommen in unser Team, weil sie wissen, hier finden sie gute Techniker vor und können gewinnen», erklärte Sito Pons im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Schließlich haben wir 30 Jahre Erfahrung in der Meisterschaft.»

Pons sagt, eine Akademie sei für ihn in der heutigen Zeit nicht finanzierbar. «Wir hatten in der Vergangenheit ein Moto2-Team in der Europameisterschaft. Aber am Ende des Tages verlangt so ein Projekt viel Arbeit und ein beträchtliches Budget. Es ist schon schwierig genug, Geld für die Moto2-WM zu finden. Du kannst dir ausmalen, wie mühsam es dann für die Europameisterschaft ist oder für eine Nachwuchs-Akademie ist», macht Pons deutlich.

Sein Rezept sieht anders aus. «Wir suchen uns die Talente, aus welcher Klasse sie auch kommen. Denn wir haben keine Ressourcen, um gezielte Nachwuchsförderung betreiben zu können. Dazu braucht man Geld von einem Konzern oder einem Hersteller im Rücken.»

Welcher war der beste Moto2-Rennfahrer, den Sito bisher unter Vertrag hatte?

«Das ist eine schwierige Frage», kommt der Teamchef in Grübeln. «Schwer zu beantworten. Wir hatten viele gute Fahrer unter Vertrag. Viele der heutigen MotoGP-Piloten wurden bei uns ausgebildet. Pol Espargaró, Maverick Viñales, Tito Rabat, Alex Rins, Fabio Quartararo, Augusto Fernández – wie waren alle bei uns. In unserem Team wurden viele Talent geformt und aufgebaut. Danach sind sie in die MotoGP aufgestiegen. Sie sind alle gut. Es ist mühsam für mich, den Besten zu erwähnen. Denn die Bewertung hängt auch von den Gegnern ab, die du im jeweiligen Moto2-Jahr hast. Aber klar, Rins ist ein sehr guter Fahrer, Viñales und Pol ebenfalls. Fabio darf man auf keinen Fall vergessen. Alle sind sehr stark.»


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