Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Henry Jacobi (Kawasaki): Reset-Knopf finden!

Von Johannes Orasche
Henry Jacobi erwischte in Frankreich keinen guten Tag

Henry Jacobi erwischte in Frankreich keinen guten Tag

Der deutsche MX2-Star Henry Jacobi geht am Donnerstag als souveräner Leader in den dritten Lauf zur niederländischen Meisterschaft, auf Rückkehrer Jeffrey Herlings ist er im Training noch nicht getroffen.

Erstmals musste sich F&H-Kawasaki-Fahrer Henry Jacobi in einem MX2-GP der laufenden Saison hinter seinem walisischen Teamkollegen Adam Sterry einreihen: Den 22-Jährigen aus Bad Sulza ereilte in Saint Jean d’Angely ein ähnliches Schicksal wie MXGP-WM-Leader Tony Cairoli. Am Ende trat Jacobi die Heimreise mit für ihn mittlerweile fast mageren 17 Punkten an.

Jeweils ein Crash in den beiden Läufen brachten dem Thüringer am Ende «nur» die Ränge 8 und 17 ein. In der Zwischenwertung der MX2-Klasse hat Henry Jacobi aktuell sieben Punkte Rückstand auf den drittplatzierten Belgier Jago Geerts (18, Kemea Yamaha), der in Frankreich in Lauf 1 sogar WM-Leader Jorge Prado (Red Bull KTM) die erste Saisonniederlage zufügen konnte.

Jacobi trägt den Frankreich-GP dennoch mit Fassung, da er keine Verletzungen davongetragen hat. Das Meeting zur niederländischen Meisterschaft in Rhenen am Donnerstag, dem Himmelfahrts-Feiertag, kommt nun gerade recht. Jacobi, der die MX2-Wertung der Dutch Masters anführt, will den Reset-Knopf finden, um danach in Russland, Lettland und beim Heim-GP in Teutschenthal wieder voll durchzustarten.

«Ich muss bei den letzten beiden Stationen der Dutch Masters nicht unbedingt auf Sieg fahren», weiss Jacobi, der ein Guthaben von 29 Punkten auf Geerts aufweist und auch am Dienstag wieder sein Programm mit Trainer Marc de Reuver abgespult hat. «Sollte ich den Start gewinnen, dann werde ich schon versuchen vorne zu bleiben. Natürlich will ich auch diesmal mein Bestes geben, aber mir reichen auch dritte Plätze. Ich will in den Rennen einfach nur Fehler vermeiden.»

Die Strecke von Rhenen ist für Jacobi Neuland: «Die Piste ist sehr schnell, aber auch breit und führt durch den Wald. Man darf dort ausserhalb der Veranstaltungs-Tage nicht trainieren. Wir waren nur einmal kurz dort und haben ein Ründchen gedreht, mehr nicht. Für ernsthafte Tests hat es nicht gereicht.» Mit Sterry und dem jungen Roan van Moosdijk (18) hat Jacobi auch bei F&H Kawasaki am Donnerstag wieder starke Gegner in den eigenen Reihen.

Den niederländischen KTM-Superstar Jeffrey Herlings hat der Deutsche bisher im Comeback-Training nicht beobachten können. «Wir trainieren mit dem Team unter der Woche meist dort, wo auch alle anderen Grand Prix-Fahrer unterwegs sind und viel los ist. Herlings fährt alleine auf anderen Strecken, auch ich würde das an seiner Stelle jetzt so machen», meinte Jacobi.

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