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24h Le Mans: Toyota bekommt Extra-Gewicht aufgedrückt

Von Oliver Müller
Der Toyota TS050 Hybrid fährt im Juni in Le Mans mit 888 Kilogramm

Der Toyota TS050 Hybrid fährt im Juni in Le Mans mit 888 Kilogramm

Die beiden Toyota TS050 Hybrid müssen beim Vortest zu den 24 Stunden von Le Mans zehn Kilogramm mehr auf die Waage bringen als im Vorjahr. Im Vergleich mit den letzten WEC-Rennen sind die Werkswagen aber sogar leichter.

Ohne jede Frage sind die beiden Toyota TS050 Hybrid die haushohen Favoriten für die diesjährige Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans (15./16. Juni). Die japanischen Werkswagen haben bereits 2018 an der französischen Sarthe alles dominiert und auch bei den anschließenden Rennen der Sportwagen-WM der privaten LMP1-Konkurrenz die Schranken aufgewiesen. Immer wieder haben die Regelhüter der WM versucht, über Anpassungen bei der EoT (Equivalence of Technology) einen Ausgleich zwischen Toyota und den hybridlosen Rennern zu finden. Diese Anstrengungen sind jedoch regelmäßig verpufft.

Letztendlich ging Toyota überhaupt nur in die WM-Saison 2018/19, nachdem sie garantiert bekamen, dass die TS050 Hybrid nicht eingebremst werden würden. «Wir geben sicherlich kein Geld dafür aus, um unsere Autos technisch langsamer zu machen», sagte Team Direktor vor der Saison im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Da die privaten LMP1 jedoch so eklatant hinterher fuhren, stimmte Toyota vor dem Rennen in Fuji zu, das Gewicht der TS050 Hybrid von 878 auf 904 Kilogramm zu erhöhen. Diese Anpassung hatte aber eher kosmetischen Charakter. Toyota siegte weiterhin alles in Grund und Boden. Zusätzlich wurde ausgemacht, dass die Gewichtserhöhung von 26 kg lediglich für die WEC-Rennen gelte und nicht für die 24h von Le Mans 2019.

Jetzt hat die FIA jedoch die erste EoT-Tabelle für den LM-Vortest (2. Juni) veröffentlicht. Dort sind die Hybrid-Renner mit 888 anstatt der letztjährigen 878 Kilogramm hinterlegt. Das bedeutet: Toyota fährt in Le Mans zehn kg schwerer als im Vorjahr, aber 16 kg leichter als beim letzten WEC-Rennen in Spa-Francorchamps. Folglich wird die Gewichtsanpassung das Ruder hin zu einem spannenden LMP1-Rennen nicht herumreisen. Viel eher steht zu erwarten, dass Toyota (sollte das Wetter mitspielen) es der Qualifikation darauf anlegt, die Rekordzeit von 3:14,791 Minuten (Kamui Kobayashi aus dem Jahre 2017) zu unterbieten.

Im Vergleich zu Le Mans 2018 gibt es in diesem Jahr (analog zur WM) auch eine Gewichtsunterscheidung zwischen den hybridlosen LMP1 mit und ohne Turbo. Boliden mit freisaugenden Motoren müssen minimal 816 kg auf die Waage bringen und turbobefeuerte LMP1 deren 833 kg. Zudem haben die privaten LMP1 nun 115 kg/h als den momentanen maximalen Benzindurchfluss zur Verfügung. (LM 2018 war 108 kg/h). Der Spritverbrauch pro Runde wurde für die Privatwagen mit 0,0 Megajoule hinterlegt. Das deutet darauf hin, dass es hier wie zuletzt schon in Spa-Francorchamps keine Begrenzung mehr geben wird.

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