Die letzten Wochen waren für das Forward-Team äußerst turbulent. Teambesitzer Giovanni Cuzari wurde am Montag nach dem Grand Prix auf dem Sachsenring verhaftet. Daraufhin befand er sich 30 Tage in Untersuchungshaft, da Verdacht auf Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Bestechung bestehen. Am Indianapolis-GP konnte das Team nicht teilnehmen, nachdem alle großen Sponsoren abgesprungen waren. In Brünn kehrte das Team in den MotoGP-Paddock zurück. Loris Baz sorgte für große Freude bei den Teammitgliedern, als er die Open-Wertung gewann. Der Franzose belegte Platz 15. "In Brünn wieder auf die Strecke zu gehen, war eine große Genugtuung. Der Sieg in der Open-Class war der beste Weg, um den Jungs etwas für ihre harte Arbeit in den letzten Monaten zurückzugeben", erklärte Baz. Auch in Silverstone geht das Forward-Team in voller Besetzung in der Moto2- und MotoGP-Klasse an den Start. "Die Strecke von Silverstone mag ich sehr. Ich habe dort 2012 und 2013 in der Superbike-WM gewonnen. Wir werden mit dem Brünn-Set-up beginnen, um die beste Einstellung für das Rennen zu finden. Ich bin sehr motiviert, mehr Punkte auf Barberá gutzumachen." Baz’ Teamkollege Claudio Corti, er ist der Nachfolger von Stefan Bradl im Forward-Team, hatte in Brünn Platz 20 belegt. "Ich kann es kaum erwarten, nach Silverstone zu kommen. Es wird mein drittes Rennen mit der Open-Yamaha des Forward-Teams sein. Ich erwarte daher ein gutes Resultat. Das Level ist in dieser Klasse sehr hoch, aber ich versuche, wieder auf die nötige Pace zu kommen. Mein Ziel ist es, den Rückstand auf die anderen Open-Piloten zu verringern."