Kove: Nach Podium sollen Siege und WM-Titel folgen
Der historische zweite Platz auf dem Podium im Rahmen der Supersport-WM 300 in Barcelona soll erst der Anfang gewesen sein. Der chinesische Hersteller Kove hat weitere und größere Ziele.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit dem ersten Podium im Rahmen der Supersport-WM 300 hat sich Kove beim Saisonauftakt in Barcelona endgültig im Kreis der ernst zu nehmenden Werke etabliert. Der einzige offensichtliche Fehler seit dem Einstieg vor einem Jahr war, dass man zuerst auf international unerfahrene und letztlich überforderte Piloten aus China gesetzt hat. Erst ab Imola mit Marc Garcia, dem ersten 300er-Weltmeister, gingen die Ergebnisse in Richtung Top-10. Für die Podestplatzierung sorgte aber der erst 17-jährige Julio Garcia-Gonzalez.
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Das erste Top-3-Ergebnis wird dem Team einen enormen Motivationsschub geben, sich noch stärker anzustrengen. Kove-Gründer Zhang Xue schrieb dem Team höhere Meilensteine ins Pflichtenheft. "Das Ziel war immer, der erste chinesische Hersteller zu sein, der einen Weltmeistertitel gewinnt", sagte Teammanager Jesus Rincon. "Für mich persönlich ist das Podium ein Zeichen, dass das Projekt, das erst vor einem Jahr begonnen hat, nach einer großen Anstrengung aller Beteiligten Früchte zu tragen beginnt. Gleichzeitig zeigt es, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden." Um die Entwicklung von Kove einschätzen zu können, kann man KTM zum Vergleich heranziehen. Beide Hersteller haben im zweiten Jahr der Teilnahme und beim ersten Saisonevent das erste Podium in der 300er-WM eingefahren. Bei KTM war es zwar ein Sieg, das Werk aus Österreich war in Aragon 2018 jedoch mit sechs Fahrern in der Startaufstellung vertreten, Kove nur mit zwei. Die erste Pole holte Kove ein Jahr früher als KTM.
Rincon, der auch in das Rallye-Projekt von Kove involviert ist, sieht den ersten Sieg in Reichweite. Beide Fahrer haben dafür das Potenzial. "Es sind zwei Fahrer, die ihr großes Talent bereits unter Beweis gestellt haben und die sich hervorragend ergänzen", sagte der Maschinenbau-Ingenieur. "Beide haben unterschiedliche Fahrstile und Persönlichkeiten, aber sie können zusammenarbeiten und ein solides Team bilden. Das Ziel ist ganz klar, mit beiden Fahrern an der Spitze zu stehen und sie beide in den Niederlanden um den Sieg kämpfen zu lassen."
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