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Marita ist immer dabei

Von Wolf-Dieter Feuerlein
Waneks Mitsubishi ist für die Gegner nur schwer zu bezwingen

Waneks Mitsubishi ist für die Gegner nur schwer zu bezwingen

Das Zwei-Personen-Rennteam Wanek mischt die Konkurrenten mächtig auf.

Wenn Roland Wanek die Berge stürmt, ist Marita immer dabei. Seit 1981 ist der 49-jährige, dipl. Ingenieur für Maschinenbau dem Rennsport verfallen. Ehefrau Marita ist Helferin und Managerin des aus nur diesen beiden Personen bestehenden Teams. Ohne grossen Aufwand fuhr er jahrelang mit seinem Gruppe-N-BMW M3 von Rennen zu Rennen. Türen und Kofferraum auf, Rennreifen, etwas Werkzeug und Klamotten eingepackt und ab ging die Reise. Zuerst in Deutschland, dann packte ihn der Ehrgeiz, die zur Europameisterschaft zählenden Rennen näher kennen zu lernen. Ob Italien, Spanien, Portugal, Frankreich, Tschechien oder Slowakei, egal, er fuhr immer Top-Platzierungen ein.

A propos Slowakei: 1996, während der Siegerehrung, wird ihm sein M 3 geklaut. Das Auto tauchte nie mehr auf. Weg war er. Ein neuer musste her. 2001 war es dann soweit; die Bergeuropameisterschaft in der Gruppe N gewonnen und Dritter im Gesamtklassement, gemeinsam mit den Gruppe-A-Tourenwagen und den Sport- und Formelfahrzeugen. 2002 dann noch mal wie 1999 Vizemeister und jeweils Vierter im Gesamt.

2008 kam erstmals der Markenwechsel. Von M3 auf Mitsubishi Evo IX – Allrad, eine Unmenge an neuester Technik und für die Gruppe N homologierte Rennsportteile, die den Evo IX zu einer kaum zu schlagenden Waffe macht. So kommt eine Motorleistung von sage und schreibe bis zu 370 PS zustande. Einen Baukasten von Übersetzungen gehört ebenso dazu wie Fahrwerksteile usw. Eben ein Siegauto, das Mitsubishi seinen Kunden, für relativ kleinen Preis, zum Kauf anbietet. In diesem Jahr werden sporadisch EM-Läufe bestritten. So gewann Wanek vor kurzem noch in Tschechien am Ecce Homo das älteste Bergrennen (100 Jahre) der Welt. Dort fuhren schon in den 30er Jahren die berühmtesten Männer der damaligen Zeit den Berg hinauf.

Am Wochenende der souveräne Sieg in Trier. Ein schöner, wichtiger Erfolg, bringt er doch satte Punkte auf sein Konto. Ach so, da kommt ja jetzt noch das nächste Rennen im Juli. Wo? In der Slowakei.

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