Morddrohungen wegen Alonso-Strafe

Ein Blick hinter die Kulissen

Kolumne von Stefanie Szlapka
Das Cateringzelt ist der Treffpunkt für alle im Dakar-Tross

Das Cateringzelt ist der Treffpunkt für alle im Dakar-Tross

Bei der Rallye Dakar finden die Ereignisse nicht nur auf der Prüfung statt. Auch aus den Verbindungsetappen und dem Biwak gibt es viel zu berichten.

Robby Gordon legte auf der Rampe in Buenos Aires wieder seinen berühmten Sprung hin. Doch zunächst hatten nur die Vorderräder abgehoben. Das konnte der US-Amerikaner nicht auf sich sitzen lassen und stieß zurück. Im zweiten Anlauf hob der Hummer schließlich komplett ab und Gordon konnte beruhigt ins erste Biwak fahren.

Auf der Verbindungsetappe des vierten Tages musste ein Buggy-Pilot einen Reifen wechseln. Doch leider war seine Radaufhängung so lang, dass der Reifen trotz ausgefahrenem Wagenheber auf dem Boden blieb. Ein Journalistenfahrzeug erbarmte sich schließlich dem Pechvogel und hielt dem Piloten die Aufhängung, damit der den Reifen endlich wechseln konnte.

Im Biwak der vierten Etappe mussten die meisten Piloten einige Stunden ohne ihren Service auskommen. Der durfte wegen der Passüberquerung der Anden und Einreiseformalitäten nach Chile erst nach allen Rennfahrzeugen das Biwak verlassen – es wäre schlicht und einfach zu voll geworden. So ging es den Werksfahrern auf einmal wie den Privatiers – ab ins Cateringzelt und dort die Zeit verbringen bzw. das Roadbook vorbereiten.

Die chilenischen Einreisebestimmungen sind in Sachen Lebensmitteln sehr restriktiv. Besonders bei Obst schrillen bei den Behörden die Alarmglocken. So wurden an der Grenze einige Fahrzeuge mit Spürhunden durchsucht. Doch die Labradore schnüffelten sich nicht nur durch die Assistenzfahrzeuge, sondern auch durch den ein oder anderen Rennwagen. So musste auch Robby Gordon seine Türen öffnen. Auch wenn hier wahrscheinlich eher die Neugierde der Zöllner als die Suche nach Lebensmitteln eine Rolle gespielt hat.

Im Biwak in Calama brach plötzlich großes Gelächter aus: ein Rennwagen des Team EcoGas fuhr ins Biwak – im Schlepptau die eigene Assistenz. Das sollte eigentlich umgekehrt sein.

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