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Dakar – doppelte Aufholjagd des HS RallyeTeams

Von Toni Hoffmann
Kahle/Dr. Schünemann holten auf.

Kahle/Dr. Schünemann holten auf.

Auf der dritten Etappe der Rallye Dakar ging es für das HS RallyeTeam aufwärts: Zwölf Plätze Steigerung für den SAM 30D CC, fünf Plätze für den Racetruck.

Während viele namhafte Konkurrenten im weichen Fesh-Fesh-Sand strauchelten, zeigte das HS RallyeTeam eine grossartige Teamleistung. Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann blieben im schwierigen Gelände fehlerfrei und klopften zwischendurch sogar an die Top Ten an.

 

Nach der Eingewöhnungsphase am Vortag kehrten Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann auf der dritten Etappe der Rallye Dakar zu gewohnter Form zurück. Gleich zu Beginn wartete eine schwierige Dünenpassage auf die Teams. Während viele direkte Konkurrenten schon nach wenigen Kilometern die Schaufeln und Sandbleche herausholen mussten, meisterte das HS RallyeTeam diesen Abschnitt genau wie den Rest der Prüfung ohne Probleme und ohne stecken zu bleiben. Dabei liessen sich Kahle/Schünemann selbst von einem gebrochenen Querlenker vorne links nicht aufhalten. Der Lohn: Die Deutschen rückten im Laufe des Tages bis auf die elfte Position in der Tageswertung vor und mussten erst kurz vor Schluss einige hochfavorisierte Fahrer wie Giniel de Villiers (Toyota Hilux Pickup) oder Orlando Terranova (BMW X3 CC) vorbeiziehen lassen.

 

In der Tageswertung bedeutet das letztlich Platz 19 – mit weniger als zehn Minuten Rückstand auf die Top Ten. Durch dieses hervorragende Tagesergebnis verbessern sich Kahle/Schünemann im Gesamtklassement von der 34. auf die 22. Position mit 1:27.10 Minuten Rückstand auf den neuen Spitzenreiter Stéphane Peterhansel (Mini All4 Racing).

 

Auf einen grossartigen Tag blicken auch Mathias Behringer, Hugo Kupper und Michael Karg im Racetruck des HS RallyeTeams zurück. Das deutsch-niederländische Trio kommt mit dem neuen Maurer-MAN-Prototypen immer besser zurecht, verbuchte heute die zwölfte Zeit in der Tageswertung und rückt in der Gesamtwertung dadurch auf die 20. Position vor.

 

Matthias Kahle: «Der heutige Tag war sehr hart und anstrengend. Der weiche Fesh-Fesh-Sand hat allen schwer zu schaffen gemacht. Obwohl die Prüfung nur 243 Kilometer lang war, zählt sie zu den schwierigeren Dakar-Stages. Wir haben uns die Aufhängung vorne links an einem Stein beschädigt, aber der SAM ist so stabil, dass wir den Schaden kaum gemerkt haben. Insgesamt bin ich heute sehr zufrieden. Wir haben aus dem gestrigen Tag viel gelernt und diesmal keine Fehler gemacht.»

 

Dr. Thomas M. Schünemann: «Wir haben das Biwak heute als 39. Auto verlassen und sind als 23. im Ziel angekommen. Diese Leistung kann sich sehen lassen! Die Offroad-Pisten waren zu Beginn zwar sehr staubig, boten aber reichlich Platz, sodass wir die langsameren Konkurrenten gut überholen konnten. Matthias hat an den schwierigen Stellen heute sehr gute Übersicht bewiesen und immer das richtige Tempo gewählt: Wir haben uns weder verfahren noch festgefahren, so kann es weitergehen.»

 

Mathias Behringer: «Wir freunden uns mit dem Maurer-MAN immer mehr an. Heute haben wir uns einmal festgefahren, weil wir den Reifendruck vor einer sandigen Passage nicht angepasst haben. Dadurch haben wir rund 20 Minuten verloren, und im Ziel hatten wir gerade einmal 30 Minuten Rückstand auf den Führenden. Unglaublich! Wir sind extrem happy und gespannt auf die nächsten Tage.»

 

So geht’s weiter: Etappe 3, Nazca-Arequipa, Gesamtdistanz: 717 km, Speziale: 288 km. Viele Teilnehmer erinnern sich nur ungern an die schwierige Etappe zwischen Nazca und Arequipa, auf der im vergangenen Jahr sogar einige der besten „Dünensurfer“ wertvolle Zeit einbüssten. Der Traum von 1001 Düne kann ganz schnell zum Alptraum werden, da der Streckenverlauf dieses Jahr noch anspruchsvoller ist. Für Matthias Kahle und Dr. Thomas M. Schünemann geht die Lernphase in der Wüste also in die nächste Runde.

 

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