Scheider: Stimmung in der DTM zum Teil frustrierend
Timo Scheider fährt seit dieser Saison in der Rallycross-WM, 16 Saisons war er zuvor in der DTM unterwegs. Der 38-Jährige kann von einigen markanten Unterschieden berichten.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Nein, die DTM vermisst Timo Scheider nicht wirklich, auch wenn er nach 16 Saisons ein fester Bestandteil, eines der Aushängeschilder der Serie war. Doch Scheider hat die Ära abgehakt, nach der Trennung von Audi zum Ende der vergangenen Saison widmete sich der zweimalige DTM-Champion anderen Projekten und Aufgaben. Seit dieser Saison tritt er nach einigen Gaststarts als Stammpilot für das österreichische Team MJP in der Rallycross-WM an.
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Und der 38-Jährige berichtet von einigen sehr markanten Unterschieden zwischen der Rallycross-WM und der DTM. "In der DTM hast du als Werksfahrer ein Top-Hotel, ein Shuttle fährt dich ständig von A nach B. Im Rallycross triffst du Spitzenfahrer, wenn sie morgens mit dem Kulturbeutel unter dem Arm zur öffentlichen Dusche laufen", sagte er dem Rallye-Magazin. Man könne ganz entspannt zu den Konkurrenten gehen, einen Kaffee trinken, sagte er. "In der DTM habe ich, wenn ich mich recht entsinne, 2004 das letzte Mal in einer anderen Hospitality als der meines Teams gesessen. Die Atmosphäre im Rallycross-Fahrerlager ist so entspannt, wie man sich das als Fahrer wünscht. Auch die DTM-Fahrer hätten es lieber so. Aber das lassen dort leider die inzwischen üblichen teaminternen Spielregeln nicht zu."
Von der Stimmung hatte Scheider bereits nach seinen ersten Gaststarts geschwärmt. "Die Stimmung ist Wahnsinn, die Leidenschaft der Fans ist unglaublich. Genau diese Fußballstadion-Atmosphäre wünscht man sich als Rennfahrer", meinte Scheider.
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Und auch hier gibt es große Unterschiede zur Tourenwagenserie. "Dort musste man der Fahrerparade schon froh sein, wenn von den Zuschauern einer zurückgewinkt hat. Da frage ich mich als Rennfahrer schon: Warum seid ihr eigentlich hier? Wollt ihr eine gute Zeit haben, oder nicht? Das war zum Teil schon frustrierend."
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Beim Rallycross sei das komplett anders. Und das bei Wind und Wetter, also auch bei strömendem Regen. "Die Fans machen Laola-Wellen, singen Sprechchöre und tanzen manchmal. Dieses Feedback will man als Fahrer spüren. In diesem Punkt ist Rallycross eine ganz andere Welt, die mir unglaublich gut gefällt. Ich habe richtig Bock drauf, das noch einige Jahre zu machen", so Scheider.
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