Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Timo Scheider (Audi): Pechsträhne endlich vorbei?

Von Andreas Reiners
Timo Scheider

Timo Scheider

Der Audi-Pilot über seinen fünften Platz in Spielberg, Motivation nach Rückschlägen und das anstehende Heimspiel auf dem Nürburgring.
Wie groß ist die Erleichterung nach dem fünften Platz in Spielberg?

Natürlich ist es schön, bester Audi-Pilot zu sein und von Startplatz 14 so weit nach vorn zu fahren. Aber wirklich zufrieden sind wir als Mannschaft nicht mit diesem Ergebnis. Unser Ziel – und mein persönliches auch – sind Siege. Und um die wollen wir möglichst schnell wieder kämpfen.

Wie halten Sie Ihre Motivation nach einer Serie von Rückschlägen aufrecht?

Ich bin lang genug im Motorsport und in der DTM, um zu wissen, dass es nach Rückschlägen auch immer wieder aufwärts geht. Und wenn ich sehe, wie hart meine Jungs für den Erfolg arbeiten und dafür vieles andere zurückstellen, dann gibt es überhaupt keine Diskussion, auch nach schwierigen Wochenenden wieder mit 100 Prozent Motivation zum nächsten Rennen zu kommen.

Am vergangenen Wochenende haben Sie ein 24-Stunden-Radrennen absolviert und gewonnen. Offenbar eine gute Vorbereitung?

Auf jeden Fall eine tolle Abwechslung und eine spannende Erfahrung. Das Wochenende mit den Jungs hat eine Menge Spaß gemacht – umso schöner natürlich wenn man dann noch gewinnt. Ich trainiere zwischen den Rennen viele Kilometer auf dem Fahrrad, da ist das eine echte Herausforderung. Und ich bin jetzt wohl der einzige Mensch, der auf der Nordschleife ein 24-Stunden-Rennen mit dem Auto und mit dem Fahrrad gewonnen hat.

In zwei Wochen geht es zum Heimspiel an den Nürburgring. Was sind die Erwartungen?

Mein großer Wunsch wäre, dass unsere Pechsträhne vorbei ist und wir genau dort weitermachen, wo wir in Spielberg aufgehört haben. Das Heimspiel ist etwas ganz Besonderes, weil viele Freunde und Bekannte zum Daumendrücken kommen. Außerdem ist es auch das Heimrennen meines Audi Sport Team Phoenix und meines Teamkollegen. Viele Gründe also, dort noch einen draufzulegen.

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