Hamilton fliegt und schweigt
Bestzeit für Lewis Hamilton Freitag
Nur zwei Minuten vor Feierabend zog Lewis Hamilton am Freitag in Jerez (Spanien) an Fernando Alonso vorbei, dem bis dahin schnellsten Neuwagen-Pilot des Tages. Gerade weil es nur bei einem Test passierte, lässt sich ermessen, wie wichtig Hamilton bzw. McLaren-Mercedes der Tagessieg (innerhzalb der Riege der 2009er Autos) über den Spanier und sein Renault-Team war. Entweder aus der persönlichen Rivalität, resultierend aus der Fehde 2007 als Teamkollegen bei McLaren-Mercedes, oder aus purem sportlichen Ehrgeiz heraus.
Der junge Weltmeister vermied es daraufhin allerdings erneut, persönlich öffentlich Stellung zu beziehen: zur geleisteten Arbeit, zum Fahrverhalten oder zu technischen Belangen. Stattdessen schaffte es der als extrem selbstbewusst geltende Brite als einziger der elf in Jerez diese Woche eingesetzten Fahrer einen Kommentar gegenüber den Pressevertretern zu verweigern. Auch McLaren-Mercedes veröffentlichte am Freitag keinerlei Äußerung des jüngsten F1-Champions aller Zeiten.
Die Tagesbestzeit des wie immer mit Vorjahresmodell fahrenden Toro Rosso (Bourdais) ist als nicht wettbewerbsrelevant zu erachten .
Jerez-Zeiten von Freitag, 13. Februar (in Klammern die gefahrenen Runden)
1. Bourdais (Toro Rosso TR3-Ferrari), 1:17,472, Min. (117);
2. Hamilton (McLaren MP4-24-Mercedes), 1:19,632 Min. (94);
3. Alonso (Renault R29), 1:19,846 Min. (109);
4. Rosberg (Williams FW31-Toyota), 1:21,217s (70);
5. Webber (Red Bull RB5-Renault), 1:21,313s (62);
6. K. Nakajima (Williams FW31-Toyota), ohne Zeit (34)