Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hamilton: Ansatz zwischen konservativ und aggressiv

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Lewis Hamilton geht von Startplatz vier aus in den Österreich-GP. Welche Taktik wählt man, wenn man in der WM-Wertung 36 Punkte Vorsprung vor seinem Verfolger hat?

Lewis Hamilton fühlte sich ein wenig auf den Schlips getreten. Ein bisschen zumindest. Er nahm es aber mit Humor. Aber klar: Einen taktierenden Formel-1-Weltmeister kann man sich nur schwer vorstellen im neunten Saisonrennen in Spielberg.

Als ihm die Frage bei der Pressekonferenz gestellt wurde, war er noch Zweiter, ehe er später wegen der Blockade von Kimi Räikkönen strafversetzt wurde. Er geht nun von Rang vier aus ins Rennen – was an seinem Ansatz nichts ändern wird.

Wird er angesichts seiner Führung in der Gesamtwertung in Erwägung ziehen, dass auch ein Podiumsplatz reichen könnte, wurde er gefragt. Sprich: Nimmt er wichtige Punkte mit, geht aber kein volles Risiko? Oder fährt er so, als sei es das letzte Rennen des Jahres?

«Du bist noch nicht lange hier, oder? Du kennst mich nicht», antwortete er dem Journalisten, der ihm die Frage gestellt hatte.
Nein natürlich werde er sich nicht zurücknehmen, betonte er: «Ich versuche immer, einen ausbalancierten Ansatz zwischen konservativ und aggressiv zu haben. Natürlich will ich um den Sieg kämpfen. Das ist immer das Ziel, und es sollte nicht mehr oder weniger sein.»

Hamilton hat 36 Punkte Vorsprung vor seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas und 76 vor Sebastian Vettel, der nur auf Startplatz neun steht. Auf der Pole steht Vettels Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc, Bottas steht unmittelbar vor Hamilton.

Hamilton weiß: «Es wird nicht leicht, nah an die Ferraris heranzukommen und sie zu überholen. Ich denke, sie waren das ganze Wochenende sehr, sehr schnell. Aber natürlich werde ich absolut alles geben. Ich mag es nie, mich mit weniger als Platz eins zufriedenzustellen.»


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