Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Whitmarsh: «Wie bei Juniorenrennen»

Von Dennis Grübner
Sebastian Vettel humpelte nach dem Reifenschaden um den Kurs

Sebastian Vettel humpelte nach dem Reifenschaden um den Kurs

Sebastian Vettel musste nach dem Zwischenfall mit Jenson Button harte Kritik von McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh einstecken. Nullrunde für den deutschen in Belgien.

Bei noch sechs Rennen ist das Rennen um den WM-Titel weiterhin offen. Doch Sebastian Vettel erlebte in Belgien einen rabenschwarzen Rennsonntag. «Das darf mir nicht passieren», sagte der Heppenheimer nach dem Zusammenstoss mit Jenson Button, der ihn aus den vorderen Plätzen nahm.

McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh zeigte sich verärgert über Vettel, der es sich «langsam zur Gewohnheit macht, andere abzuräumen.» Vor allem über den verpassten Doppelsieg ärgerte sich 52-jährige: «Wir hätten den Doppelsieg einfahren können. Er hat es natürlich nicht absichtlich gemacht, aber es ist einfach frustrierend. So rausgeworfen zu werden, ist ärgerlich. Eine Art und Weise, wie bei Juniorenrennen.»

Whitmarsh äusserte auch seine Zweifel über die WM-Chancen Vettels: «Wenn du um den Titel fährst, darfst du das nicht machen. Er ist noch in der Entwicklungsphase und hat heute sicherlich viel gelernt.»

Vettel selbst gab seinen Fehler unumwunden zu: «Da wir auf der Geraden keine Chance hatten, musste ich es auf der Bremse versuchen und habe das Auto verloren.» Dem kleinen Regenschauer schob er dabei keinerlei Schuld zu. «Der Regen war nicht so entscheidend. Ich habe auch nicht zu spät gebremst, eher die Bodenwelle schlecht erwischt und dann das Auto verloren. Danach war mein Rennen, und auch das von Jenson, zerstört, das war natürlich nicht meine Absicht.»

Punkte waren nach dem Zwischenfall mit Button durchaus noch im Bereich des Möglichen. Doch eine Durchfahrtsstrafe und vor allem ein weiterer Zusammenstoss mit Tonio Liuzzi, bei dem Vettel keine Schuld traf, sorgten für ein Resultat abseits der Punkteränge.

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