Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Massa: «Nicht gut für den Sport»

Von Vanessa Georgoulas
Felipe Massa trotzte allen schwierigen Fragen.

Felipe Massa trotzte allen schwierigen Fragen.

Der Ferrari-Pilot beklagt die politischen Ränkespiele und plädiert für einen Wettkampf auf der Strecke.

«Ich fahre für Ferrari in der Formel 1 und darauf bin ich stolz», entfuhr es Felipe Massa vor der versammelten Motorsport-Presse, als die Fragen zur Prozess-Pleite der Roten nicht abreissen wollten. Ferrari hatte vor einem Pariser Gericht versucht, eine einstweilige Verfügung gegen den vom Automobilweltverband FIA geplanten Budgetdeckel zu erwirken – und war gescheitert.

Nur wenige Stunden nach der Urteilsverkündung trat Massa zur Pressekonferenz, in der sich wie erwartet alles um den von Ferrari angedrohten Ausstieg. Dementsprechend trotzig reagierte der kleine Brasilianer: «Ich kann mir eine Formel 1 ohne Ferrari nicht vorstellen, das wäre schlicht nicht mehr dasselbe.» Ausserdem sei sein Team nicht das Einzige, das sich gegen die geplanten Reglementänderungen stelle, erinnerte er die Journalisten.

Obwohl der Vizeweltmeister versicherte, sein Team in dieser Sache zu unterstützen, liess er es sich nicht nehmen, ein paar kritische Worte zu den politischen Ränkespielen der letzten Wochen zu verlieren: «Der Saisonstart war in diesem Jahr geprägt von Diskussionen um das bestehende Reglement und dessen Zukunft. Es wäre besser, mehr Sport und weniger Politik zu betreiben», schimpfte er, «politische Ränkespiele sind nicht gut für unseren Sport.»

Zumindest sportlich scheint es bei den Roten wieder bergauf zu gehen. «Wir haben einen grossen Schritt nach vorn gemacht und ich hoffe, dass wir hier genauso stark sein werden wie in den Jahren zuvor.» Den Glauben an das Team hat der 28-Jährige auch nach der Treibstoffknappheit von Barcelona nicht verloren: «Das Team kann nicht viel dafür, es hat die richtige Menge Treibstoff getankt und auch die Tankanlage war in Ordnung. Aber das Auto zeigte viel weniger Treibstoff an, als tatsächlich im Tank war. So etwas habe ich in meiner ganzen Formel-1-Karriere nicht erlebt», wunderte er sich.

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