Formel 1: Fremdschämen in den USA

Adrian Sutil: «Konnte nicht mehr hochschalten»

Von Vanessa Georgoulas
Ausgerechnet in seinem 100. Grand Prix sah Adrian Sutil die Zielflagge nicht: Ein Leck im Hydrauliksystem beendete die Aufholjagd des Force-India-Rückkehrers.

Für Force-India hat sich die Reise nach Ungarn nicht gelohnt: Der kleine Privatrennstall, der in der Nähe des altehrwürdigen Silverstone Circuit beheimatet ist, erlebte auf dem Hungaroring ein Rennen zum Vergessen. Beide Piloten mussten wegen eines Hydraulik-Problems vorzeitig aufgeben.

Vor allem für Adrian Sutil war es ein schmerzlicher Ausfall. Der 30-jährige Formel-1-Rückkehrer hatte sich für seinen 100. GP-Einsatz, den er vom elften Startplatz aus in Angriff nahm, berechtigte Hoffnungen auf WM-Zähler gemacht. Doch schon beim Start folgte der erste Tiefschlag: «Als es losging, war es auf den Medium-Reifen sehr schwierig, alle anderen, die auf der weichen Mischung starteten, zogen an mir vorbei. Der Ausfall war natürlich eine weitere Enttäuschung, vor allem, weil ich mich nach dem schwachen Start wieder hatte erholen und zurückkämpfen können.»

Und es kam noch schlimmer. Sutil beschreibt: «Kurz vor meinem Reifenwechsel hatte ich plötzlich ein Problem beim Hochschalten, es klappte einfach nicht mehr. Ich kam in die Box und uns wurde klar, dass wir wohl ein Leck im hydraulischen System hatten. Mir blieb nichts anderes übrig, als das Auto abzustellen.»

Auch Teamkollege Paul Di Resta, der vom enttäuschenden 18. Startplatz einen starken Start hinlegte und nach einer Runde schon auf Position 13 fuhr, sah die Zielflagge nicht. Der Schotte beschreibt: «Es war nicht einfach, ich kämpfte mit der Fahrzeug-Balance und den Reifen. Mir fehlte das Tempo, um unsere Strategie durchzusetzen, und die Punkteränge blieben ausser Reichweite. Am Ende rief mich das Team an die Box, weil man an meinem Dienstwagen das gleiche Hydraulik-Problem ausgemacht hatte wie bei Adrian.»

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