Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Wir erinnern uns: Im vergangenen Juni gab Genii Capital (Besitzer des Lotus-Rennstalls, in Form von Gerard Lopez und Eric Lux) bekannt, dass die Firma "Infinity Racing Partners Ltd." sich mit 35 Prozent am Team beteiligen wolle. Infinity (nicht zu verwechseln mit der Nissan-Edelmarke Infiniti) ist eine Geschäftsgruppe mit US-amerikanischen und arabischen Investoren (Abu Dhabi und Brunei), geleitet vom Amerikaner Mansoor Ijaz.
Werbung
Werbung
Dann passierte scheinbar nichts mehr. Natürlich mussten sich Lopez und Lux nach einer Alternative umschauen für Infinity, die inzwischen "Quantum Motorsports" heissen (um Verwirrung mit der Automarke zu vermeiden). Die Alternative heisst Pastor Maldonado, der vom schwachen Williams frustriert ist und die staatlich-venezolanische Erdölfirma PDVSA zu Lotus ziehen will. In der Ära nach den Terroranschlägen vom 11. September sind die Kontrollen in Sachen Geldtransfers verschärft worden. Wenn arabische und amerikanische Investoren grosse Summen nach Luxemburg überweisen wollen, wird eine Bankprüfmaschine angeworfen, das kann leicht Monate dauern.
Mansoor Ijaz, dieses Jahr bei mehreren Rennen als Lotus-Gast: "Allein wenn ein US-Bürger wie ich so viel Geld nach Europa überweisen will, werden die Behörden hellhörig. Arabisches Geld in den USA wiederum wird ebenso kritisch beleuchtet. Als feststand, welche Summe wir investieren wollen, sagte uns Genii Capital, dass wir die Transaktion verändern müssen, solch enorme Summen dürfen nicht mehr in einem Paket in europäische Länder wie Luxemburg transferiert werden. Ein bürokratischer Alptraum ist entstanden."
Werbung
Werbung
Aber Ijaz beteuert, dass das Geld bereitliegt und der Deal passieren wird.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.