Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Alex Wurz über Formel 1: «Was würde Coca-Cola tun?»

Von Mathias Brunner
Der frühere Formel-1-Fahrer Alexander Wurz macht sich Gedanken darüber, wo der GP-Sport gastieren sollte und auf welche Weise der Formel-1-Zirkus neue Fans gewinnen kann.

Die Formel 1 hinterlässt verbrannte Erde: Strecken wie der «Korea International Circuit» oder der «Buddh International Circuit» rotten einem traurigen Dasein entgegen – nur in Südkorea oder Indien wird noch davon geträumt, dass der Grand-Prix-Zirkus in die Stadt zurückkehren wird.

Die Wahrheit ist: die Formel 1 hat dort einfach kein anhaltendes Feuer in den Menschen entfachen können. Das gibt auch dem früheren GP-Piloten und heutigen ORF-Formel-1-Fachmann Alexander Wurz viel zu denken.

Der Toyota-Sportwagenfahrer und Le-Mans-Sieger auf die Frage, wie denn der ideale GP-Kalender aussehen müsste: «Die Formel 1 muss rund um die Welt fahren und zu neuen Plätzen gehen. Ich war geschäftlich schon oft in Baku, die aserbaidschanische Hauptstadt ist sehr cool und wirtschaftlich boomt das Land.»

«Man muss auch klar sagen, dass die Schuld nicht bei Südkorea und Indien zu suchen ist, wenn dort nicht mehr Fans kommen und daher die Stimmung mau ist, eher sollten sich die Formel-1-Verantwortlichen fragen, ob es gut ist, ihr Produkt in Länder zu verkaufen, ohne sich zusichern zu lassen, dass dort richtig Werbung für das Rennen gemacht wird, beziehungsweise es sogar selber in die Hand zu nehmen, das Produkt Formel 1 in diversen Ländern zu vermarkten, damit es toll rüberkommt.»

«Ich bin davon überzeugt – Coca-Cola etwa würde ein neues Produkt nie einführen, ohne im Zielmarkt vorher Marktforschung und in weiterer Folge grosse PR- und Werbekampagnen gemacht zu haben. Das geht jetzt in die Arbeit der so genannten Arbeitsgruppe Popularität hinein und führt zur Kernfrage, nach welchem Geschäftsmodell die Formel 1 eigentlich geführt werden soll und mehr Popularität erreichen will.»

«Und eines muss auch glasklar sein: Die Formel 1 darf ihre europäischen Wurzeln also Strecken wie Monaco und Monza nicht verlieren.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 12.12., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 12.12., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 12.12., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 12.12., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 12.12., 23:40, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 12.12., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 23:50, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Fr. 13.12., 00:00, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
  • Fr. 13.12., 00:05, SPORT1+
    Motorsport: European Le Mans Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1212054515 | 5