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Daniil Kvyat: «Mit kleinen Fortschritten zufrieden»

Von Vanessa Georgoulas
Daniil Kvyat: «Ich hatte fast vergessen wie das Leben ausserhalb des Fahrerlagers aussieht»

Daniil Kvyat: «Ich hatte fast vergessen wie das Leben ausserhalb des Fahrerlagers aussieht»

F1-Star Daniil Kvyat hofft 2016 auf bessere Ergebnisse und verrät: «Wir sind nicht wirklich happy, solange wir nicht wieder an der Spitze stehen. Aber wir geben uns derzeit auch mit kleinen Fortschritten zufrieden.»

Daniil Kvyat erlebte 2015 kein einfaches erstes Red Bull Racing-Jahr. Der junge Russe durfte zwar in Ungarn als Zweitplatzierter erstmals in seiner GP-Karriere aufs Podesttreppchen steigen und sammelte auch in 13 der 19 WM-Läufe Punkte, am Ende musste er sich aber mit dem siebten Gesamtrang begnügen.

Damit schaffte es Kvyat zwar an seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo vorbei, der fröhliche Australier, der 2014 seine ersten drei GP-Siege eingefahren hat, durfte dennoch gleich zwei Mal aufs Podest steigen: In Ungarn kam Ricciardo hinter Kvyat als Dritter ins Ziel, in Singapur kreuzte er die Ziellinie als Zweiter.

Angesichts der Schwierigkeiten mit der Renault-Antriebseinheit im vergangenen Jahr blickt Kvyat denn auch mit gemischten Gefühlen auf die anstehende Saison: «Wir wollen natürlich Fortschritte erzielen, und solange wir auch einen Fortschritt erkennen können, sind wir zufrieden.»

Der 21-Jährige aus Ufa betont aber auch: «Wir sind nicht wirklich happy, solange wir nicht wieder an der Spitze stehen. Aber wir geben uns derzeit auch mit kleinen Fortschritten zufrieden.»

Um nichts dem Zufall zu überlassen, bereitet sich Kvyat seit Jahresbeginn auf die 21 WM-Läufe in diesem Jahr vor: «Mein Training habe ich gleich nach dem Jahreswechsel wieder aufgenommen, erst ging es nur darum, wieder in den Rhythmus zu kommen. In der zweiten Januar-Woche war ich dann wieder ganz der Alte und nun arbeiten wir mit den Ingenieuren und dem Team an der Vorbereitung auf die verschiedenen Strecken.»

Und der 37-fache GP-Pilot gesteht: «Als ich nach dem letzten Rennwochenende 2015 im Flieger zurück nachhause sass, dachte ich mir: Was soll ich jetzt machen? Ich hatte fast vergessen wie das Leben ausserhalb des Fahrerlagers aussieht. Es dauerte auch fast eine Woche, bis ich mich wieder daran gewöhnt habe.»

Kvyat, der die Weihnachtstage mit seiner Familie und Freunden in Rom und in den Alpen verbracht hat, erzählt: «Ich traf andere Freunde als am Rennplatz und besuchte auch ganz andere Veranstaltungen. Alles lief sehr viel entspannter ab, deshalb konnte ich auch etwas zur Ruhe kommen. Trotzdem war es nicht schwierig, das Training wieder aufzunehmen, denn da folgt man einfach einem strengen Plan. Schwieriger war das Reden beim ersten PR-Event. Ich musste mich erst wieder daran gewöhnen, englisch zu reden.»

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